A  - Album


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Band: AMORPHIS
Titel: Circle
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.amorphis.net
Facebook: www.facebook.com/amorphis
Stil: Dark Metal, Folk Metal, Progressive...
VÖ:  19.04.2013
Spieldauer: 9 Tracks / 46:24 min.

 

AMORPHIS ist für mich, wie auch PARADISE LOST, eine der Bands, wie sie wahrscheinlich viele bei sich im Plattenregal stehen haben: Als Teenager abgefeiert und als Heiligen Gral verehrt ('The Karelian Isthmus', 'Tales from the 1000 Lakes', 'Elegy'), skeptisch beobachtet, abgetan und aus den Augen verloren ('Tuonela', 'Am Universum', 'Far from the Sun') und schlußendlich wie einen lang verloren gegangenen Schatz für sich wiederentdeckt und schätzen gelernt ('Eclipse'). Mit dem damaligen Einstieg von Tomi Joutsen fanden sich die Growls wieder in die Songs, und man vermochte es wieder Tracks mit grandiosen Melodien zu komponieren. Seitdem veröffentlichte man drei weitere Alben, wovon mich 'Skyforger' neben 'Eclipse' am meisten begeistern konnte. Die zwischendrin veröffentlichten 'Silent Waters' und 'The Beginning of Times' vermochten es hingegen nicht mich vollends zu überzeugen, kam mir 'Silent Waters' doch als Schnellschuss nach dem Erfolg von 'Eclipse' vor und 'TBOT' war mir doch irgendwie zu glattgebügelt und weichgespült.
Somit musste es rein theoretisch wieder Zeit für ein überzeugendes Album sein.
Das Problem, das ich mit dem Vorgänger hatte wird schnell ad acta gelegt. So tönt 'Circle' sowohl kompositorisch als auch soundtechnisch um einiges härter und räudiger aus den Boxen. Offensichtlich hat man dieses Manko des Vorgängers also auch selber bemerkt und ließ das Album dieses mal von Soundpapst Peter Tägtgren veredeln, der dem ganzen doch einen äußerst gitarrenlastigen Sound verpasst hat. Teilweise sind die Gitarren sogar so dominant, dass sie alles zu erdrücken drohen.
Kompositorisch hat man wie gesagt auch einiges dazugelegt. 'Shades of Gray' tönt mächtig stampfend als erstes aus den Boxen, Herr Joutsen growlt bitter bös - ausnahmsweise mal nicht über den finnischen Nationalepos Kalevala sinnierend - und das ganze wird untermalt von orientalisch anmutenden folkloristischen Melodien, wie man sie seit Anbeginn von den Finnen kennt. Neben diesen gewohnten Trademarks, geht der Fünfer aber auch neuere Wege. So kommt 'Nightbird’s Song', trotz dieses lieblich anmutenden Namens, nach kurzer Einführung bitterböse im schwarzmetallisch anmutendendem Gewand daher. Respekt, das gefällt und geht trotz allem ins Ohr. Die vorab veröffentliche Single 'Hopeless Days' gehört trotz des durchweg cleanen Gesangs und der ruhigen Intermezzi zu den härteren Tracks, was das Riffing anbelangt und kann somit in etwa als Meßlatte dienen, was einem beim Rest des Albums erwartet. Ab und an hätte ich mir noch mehr Growls gewünscht, aber man kann ja nicht alles haben.
Insgesamt funktioniert 'Circle' als Album sehr gut und sollte auch am Stück gehört werden, somit würde ich mich auch schwer tun noch weitere Tracks hervorzuheben. Mission geglückt, AMORPHIS haben die Kurve noch mal bekommen und haben die Kritikpunkte zum Vorgänger ausgemerzt.

Manuel, 9,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1.      Shades Of Gray

2.      Mission

3.      The Wanderer

4.      Narrow Path

5.      Hopeless Days

6.      Nightbird’s Song

7.      Into The Abyss

8.      Enchanted By The Moon

9.      A New Day

 

sonstige Reviews:

Am Universum
Chapters (Best Of)
Eclipse
Far From The Sun

Silent Waters

Skyforger
Tales from the 1000 Lakes
The Karelian Isthmus (Re-Release)
Tuonela

 

 

 


 

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