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Band: AMORPHIS
Titel: Eclipse
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.amorphis.net
Stil: Nordic Folk Metal
VÖ:  24.02.2006
Spieldauer: 10 Tracks / 44:07 min.

 

Bereits im Vorfeld wurde wild über das neue AMORPHIS Album spekuliert, zumal mit dem neuen Sänger Tomi ein Frischling hinterm Mikrofon steht. Erfreulich war die Nachricht von Gitarrist und Gründer Esa Holopainen, dass man wieder etwas mehr Back to the Roots gehen wird. Dabei hat der sympathische Finne wirklich kein Wort übertrieben, denn "Eclipse" klingt wie eine Mischung aus "Tales from the 1000 Lakes" und "Tuonela". Bereits der Opener "Two Moons" zeigt, das frischer Wind in die Band gebracht wurde. Mit der ersten Singleauskopplung "House of Sleep" haben AMORPHIS zudem einen wirklich Hit geschrieben, der sich nicht nur durch starkes und intensives Songwriting auszeichnet, sondern auch durch äußerst geniale Vocals, die wirklich Gänmsehaut erzeugen. Fakt ist: Tomi ist eine wahre Bereichung für die Finnen und seine kraftvolle aber dennoch gefühlvolle Stimme passt perfekt zu AMORPHIS! Wenn sich bis dahin nun viele Fragen, wo denn bitte schön die Platte auch härter sein soll bekommt mir "Leaves Scar" die Antwort serviert: Hier ist nicht nur das Songwriting kraftvoller und epischer ausgefallen (erinnert mich ein wenig an PRIMORDIAL) sondern sind auch die Grunts wieder zurückgekehrt, die sich sehr gut mit der Instrumentalfraktion ergänzt. Das Tomi aber nicht nur durch seine Growls überzeugt, sondern generell eine sehr variable Stimme besitzt, zeigt er in dem sehr melodischen "Born from Fire". Mit "Under a Soil and Black Stone" zeigen sich AMORPHIS von ihrer eher sanften Seite, während man zu "Perkele (The God of Fire") wieder die härtere Schiene fährt. Das man immer noch gerne jammt und sich auch von Prog Elementen beeinflussen lässt zeigen AMORPHIS im Mittelpart von "The Smoke", das ansonsten sehr abwechslungsreich ausgefallen ist und im Querschnitt das ganze Album sehr gut repräsentiert, da hier sowohl normale Vocals, wie auch Grunts, enthalten sind, aber auch musikalisch die ganze Bandbreite abgedeckt wird. Leicht psychedelisch wird es hingegen mit "Same Flesh" wobei hier auch wieder die Hammond Orgel (remember "Tales from the 1000 Lakes") zum Einsatz kommt. Wieder folkiger wird es mit "Brother Moon", dass die Band von ihrer besten Seite zeigt. Irgendwie kommt mir das Anfangsriff vom "Empty Opening" verdammt bekannt vor, aber bisher jeden den ich gefragt habe, kann dies nur bestätigen, weiß aber selbst keine Antwort drauf. Muss irgendwas aus den 80ern sein. Aber abgesehen davon haben AMORPHIS zum Schluss noch mal alles gegeben und bieten somit 10 Songs die allesamt zu überzeugen wissen. Nach dem eher schwächeren "Far from the Sun" zeigen die Finnen, dass sie immer noch starke Songs schreiben können. "Eclipse" beweist dies dabei sehr überzeugend, wobei auch Tomi sein Scherflein dazu beigetragen hat. AMORPHIS haben hiermit definitiv ihr bestes Album seit Jahren abgeliefert! Hier herrscht Kaufpflicht!

SasH , 11,5 Punkte

weitere Reviews:

Chapters (Best Of)

Far From The Sun

Am Universum

Tuonela

Tales from the 1000 Lakes

The Karelian Isthmus

 

Die Songs:

01. Two Moons
02. House of Sleep
03. Leaves Scar
04. Born from Fire
05. Under a Soil and Black Stone
06. Perkele (The God of Fire)
07. The Smoke
08. Same Flesh
09. Brothers Moon
10. Empty Opening


 

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