A - Album |
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"Am Universum" heißt das neue Werk von AMORPHIS also. Der Titel möchte sich mir nicht so ganz erschließen, muß er aber auch nicht. Er klingt jedenfalls sehr mystisch und ausschlaggebend ist ja immer noch die Musik; und die ist wirklich nicht von schlechten Eltern! AMORPHIS scheinen ihren Stil gefunden zu haben und beschreiten ihren mit dem Vorgänger "Tuonela" eingeschlagenen Weg noch konsequenter, was auch zur Folge hat das tiefe Growls nun endgültig aus dem Programm gestrichen wurden. Im Vordergrund stehen mystische Soundcollagen (vornehmlich erzeugt durch Keys), elegische Gitarrenmelodien gepaart mit fetten Riffs im Geiste von MONSTER MAGNET und nicht zuletzt natürlich die charismatische Stimme von Sänger Pasi Koskinen welche den Songs einen hohen Wiedererkennungswert verleiht. An Eingängigkeit mangelt es dieser Platte ebenfalls nicht, die Refrains laden geradezu zum Mitsingen ein und die meisten Lieder besitzen dazu noch einen sehr einprägsamen Pre-Chorus. Zudem zeichnen sie sich durch einen simplen(positiv zu verstehen) aber niemals langweiligen Songaufbau aus. Manchmal fühle ich mich auch ein wenig an LAKE OF TEARS "Forever Autumn" Album erinnert. Etwas irritierend ist zu Beginn noch die stellenweise Verwendung eines Saxophons welches manchen Passagen ein durchaus jazziges Flair verleiht, was vor allem beim Saxsolo im fünften Lied der Fall ist, doch man gewöhnt sich schnell an dieses neue und wirklich Interessante Element, da es die Atmosphäre der Songs nicht verfremdet sondern zusätzlich unterstützt sowie Wiedererkennungswert und Eigenständigkeit nochmals steigert. Mit "Veil of sin" und "Grieve stricken heart" haben AMORPHIS nun auch zwei richtig starke Balladen am Start welche, für mich, zusammen mit "Alone" und "Shatters within" zu den stärksten Songs des Albums gehören. So, das war`s von meiner Seite; jetzt müßt ihr entscheiden ob ihr dieser Scheibe eine Chance gebt, doch laßt euch gesagt sein: "Es lohnt sich!!"
Joachim Schreiner, 10 Punkte
weitere Reviews:
Chapters (Best Of)
Die Songs:
01. Alone
02. Goddess (of the sad Man)
03. The Night is over
04. Shatters within
05. Crimson Wave
06. Drifting Memories
07. Forever more
08. Veil of Sin
09. Captured State
10. Grieve stricken Heart
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