P - Album


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Band: PRONG
Titel: Carved Into Stone
Label: Long Branch Records / SPV
Homepage: www.prongmusic.com
Stil: Industrialized Groove Thrash
VÖ:  20.04.2012
Spieldauer: 11 Tracks / ca. 43 min.

 

Hossa! Satte 5 Jahre sind vergangen, seit Tommy Victor mit 'Power Of The Damager' zuletzt ein richtig geiles Album unter dem PRONG-Banner veröffentlichte. Danach (und auch schon davor) verdingte er sich als Riffmaster bei MINISTRY (zuvor auch schon bei DANZIG) und man konnte eigentlich kaum nochmal damit rechnen, daß PRONG tatsächlich noch ein weiteres Mal ein Comeback wagen, gerade nach all der Ignoranz die ihnen nahezu zu jeder Zeit aus der Szene entgegengebracht wurde (einzige wirkliche Ausnahme: die 'Cleansing'-Phase Mitte der 90er).

Doch, Scheiße nochmal, Tommy ist ein verflucht zäher Hund und eben ein Kämpfer vor dem Herrn, der sein Baby auch nach satten 26 Jahren nicht verhungern läßt. Und so hat der Gute sich erneut eine Mannschaft zusammengesucht (völlig Wurscht wer das is und ob die bei SOULFLY und 3 INCHES OF BLOOD zocken...hier geht´s um PRONG und das ist und bleibt eben eigentlich nur Maestro Victor und sonst nix!) und hat mit 'Carved Into Stone' nicht nur das neunte PRONG-Album eingetütet, sondern einmal mehr ein verdammt fettes und starkes Werk.

Angefangen beim ENDLICH mal wieder als passend und adäquat zu bezeichnenden Sound - der Dank geht an Producer/Mixer Steve Evetts (u.a. Dillinger Escape Plan, Suicide Silence) - über das stimmige Coverartwork, bis hin zu den einmal mehr durchweg erstklassigen Songs...jawoll, man wird sich schnell wieder darüber im Klaren, was es qualitativ immer schon bedeutete ein PRONG-Album anzuhören. Schon der massiv nach vorne thrashende Opener 'Eternal Heat' fegt mit seinen typischen Trademarks (Obertöne, die typischen Victor-Minibreaks mitten im Riffing) jegliche Zweifel sofort hinfort. Die folgende Double-Bass-Walze 'Keep On Living In Pain' hätte so auch durchaus auf 'Cleansing' stehen können.

Mit 'Ammunition' erreicht das Werk dann bereits seinen ersten Höhepunkt: Göttliches Riffing, ein mörderischer Drive und ein grandioser Chorus lassen den Song schnell in Hit-Format erblühen. 'Revenge...best served cold' ist dann eine wunderbare Hommage an den eigenen 'Snap Your Fingers...'-Überhit und gleichermaßen ehrt 'State Of Rebellion' die famose 'Rude Awakening'-Phase.

Das leicht punkige, mit einem höchst melodischen Chorus-Hook versehene und herrlich nach vorne abgehende 'Put Myself To Sleep' ist gleichermaßen etwas ungewöhnlich, wie auch absolut brillant. Ja, PRONG brauchen sich nicht komplett neu zu erfinden, um immer wieder überraschen zu können und dennoch alle alten Fans damit nicht zu verprellen...Hammersong!

Die drei folgenden Stücke sind nicht ganz so spektakulär, kommen aber stets locker ohne den "Ausfall"-Stempel aus, ehe mit dem famosen Doppel 'Path Of Least Resistance' (geil zurückhaltend, leicht PIST-ON-mäßig mit teils akustischen Ruhepassagen und tollen Gitarren-Melodien) und 'Reinvestigate' (überraschenderweise im tollen Chorus mit Synths/Keys-jonglierend) ein Album ausklingt, bei dem man unweigerlich erneut auf PLAY drücken wird und das JEDEN Fan zu 100 Prozent begeistern wird. Daß PRONG damit einmal mehr auch den Einzug in den Metalolymp verdient hätten, sollte man endlich mal der Metalwelt begreiflich machen...zumindest dem scheinbar seit Jahren tauben Teil!

Hage, 10 Punkte

 

sonstige Reviews:

Power Of The Damn Mixxer

Power Of The Damager

Scorpio Rising

100% live

 

Die Songs:

 

1. Eternal Heat

2. Keep On Living In Pain

3. Ammunition

4. Revenge...Best Served Cold

5. State Of Rebellion

6. Put Myself To Sleep

7. List Of Grievances

8. Carved Into Stone

9. Subtract

10. Path Of Least Resistance

11. Reinvestigate

 


 

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