H- Album |
---|
# | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
|
Man war es mir peinlich Peter (seines Zeichens Klapfer bei HATESPHERE) meine erste Meinung zu "Bloodred Hatred" zu zu mailen, als er mich danach fragte, fand ich das Nachfolgewerk zum Debut "Hatesphere" noch lange nicht so gut. Lag vielleicht auch daran, dass ich dies ein halbes Jahr nach seiner Veröffentlichung immer noch nicht aus meinem Auto CD-Wechsler herausbekommen habe. So war es also für "Bloodred Hatred" zunächst sehr schwierig sich mir "schmackhaft" anzubieten, wobei mir nach 3 Durchgängen immerhin schon "Insanity arise" und "Plague" bereits herausragend gut gefielen und der Opener "Believer" sich in diesen Bereich vorwagte. Doch merkte ich bereits nach ca. 10 Durchgängen wie mir diese Scheibe immer mehr gefiel bis letztendlich nach ca. 4 Wochen dann letztendlich der gewünschte Zustand der absoluten Begeisterung erreicht wurde, hehehe! Aber wollen wir uns nun lieber "Bloodred Hatred" im Detail zuwenden. Nach dem in die Ruhe (vor dem Sturm) wiegenden Intro (schlichtweg auch so betitelt) fegt mit "Believer" schließlich dieser über uns hinweg und präsentiert sich in alter HATESPHERE Manier, wobei diesmal noch mehr CARCASS Einflüsse zu erkennen sind! Hört alleine nur mal die Mike Amott beeinflussten Soli an. Doch sind in diesem Song auch schon erste Neuerungen in Form von Keyboard-Einlagen im Mittelteil feststellbar, die im weiteren Verlauf des Albums immer wieder zur richtigen Zeit eingesetzt werden. Mit "Hell is here" geht es dann weiter, wobei dieser Song nichts mit THE CROWN zu tun hat, obwohl mit einer ähnlichen Brachialität und Aggression herangegangen wird. Danach folgt dann der erste Schritt auf einem neuen Weg. Sind bei "Insanity arise" zunächst noch die üblichen Trademarks dominant ändern sich dies im Mittelteil schnell und man setzt wieder starken Wert auf Keyboardteppiche, wobei diesmal Frontröhre Bredahl auch wieder normalen Gesang einsetzt, was einen deutlichen Fortschritt darstellt. Zwar erinnert "Disbeliever" mich anfangs irgendwie an IN FLAMES zum "Clayman"-Album, doch driftet man hierbei nicht in Plagiatismus ab. Dies ist eher beim Riff im Mittelteil der Fall, das mich verdammt stark an den CARCASS Song "Room 101" vom "Swansong"-Album erinnert. Mit "Plague" zeigt man sich dafür um so aggressiver und brachialer; ist dieser Song der meiner Meinung nach aggressivste Song der Band bisher (und mit knapp 2 Minuten Spielzeit auch der kürzeste)! Sind zwar nur 6 Akkorde, aber diese Tonfolge ist in dem Fall einfach unverkennbar! "Low Life Vendetta" fällt hingegen am abwechslungsreichsten aus, beginnt das Stück doch sehr getragen und düster, entwickelt sich aber mit der Zeit zu einem sehr thrashigen Up Tempo Song! Doch dann kommt mit "Deeper and deeper" ein Stück, das mir Schwierigkeiten bereitet es passend zu beschreiben. Es ist zu abwechslungsreich um es als typisch zu beschreiben, zu melodisch und vor allem zu gut dazu! Aber vielleicht spricht der Song für sich selbst, wenn ihr ihn hören werdet. Schließlich sind wir mit "Kicking Ahead" auch schon beim letzten Song angelangt, wo HATESPHERE auch noch mal alles geben. Besonders erwähnenswert ist das Keyboard, das hier wohl am genialsten eingesetzt wurde. Ohne würde der Song sicherlich nur halb so gut klingen, doch diese geniale Melodie muss man einfach selbst gehört haben! Unterm Strich betrachtet ist "Bloodred Hatred" der perfekte Nachfolger zum Debutalbum geworden, der ausschließlich Stärken und wirklich keine Schwächen aufweisen kann. Wer aggressiven und melodischen Death Thrash Metal der Marke THE HAUNTED, AT THE GATES oder DARKANE mag und die Dänen HATESPHERE immer noch nicht kennt, sollte sich jetzt aber ziemlich sputen um sich dieses Hammeralbum zuzulegen!
SasH
, 11 Punkte
Die überschwängliche Begeisterung mancher Leute, was die Dänen HATESPHERE angeht, kann ich nicht wirklich verstehen. Klar, die Jungs wissen nur zu gut, wie man die Instrumente ansprechend bedient, welche Ingredienzien ein guter Melodic-Death-Song schwedischer Bauart benötigt und wie man an den notwendigen Stellen Druck erzeugt. Herausragend muss das dann aber noch lange nicht sein! So finde ich ‘Bloodred Hatred‘, wie schon das letztjährige Debüt ganz ansprechend und stark; mehr allerdings auch nicht. Mit ‘Disbeliever‘ (treibende Double-Bass-Wand trifft auf coole AMORPHIS-like Orgelsounds) und ‘Low Life Vendetta‘ (deutliche Hommage an MACHINE HEADs ‘A Nation On Fire‘!!!) beinhaltet der Zweitling zwar zwei absolute klassikerverdächtige Hits, jedoch kommen die restlichen, allzu sehr an IN FLAMES, SOILWORK oder DARKANE angelehnten Songs nicht über den Status "stark" hinaus. Vielleicht beim nächsten Mal.
Hage, 8,5 Punkte
weiterer Reviews
Something Old, Something New, Something borrowed and Something Black
Die Songs:
1. | Intro |
2. | Believer |
3. | Hell Is Here |
4. | Insanity Arise |
5. | Disbeliever |
6. | Plague |
7. | Low Life Vendetta |
8. | Deeper And Deeper |
9. | Kicking Ahead |
Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientspirit.de
|