G - Album


# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Band: GRAVEWORM
Titel: Engraved In Black
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.graveworm.de
Stil: Gothic Black / Death
VÖ:  23.06.2003
Spieldauer: 9 Tracks / 41:57 min.

Die ItalienerInnen, oder besser gesagt Süd-TirolerInnen von GRAVEWORM haben mit ihrem vierten Album (und neuem Label im Rücken) erneut das Level der guten Vorgänger eingefangen und durch den fetten Sound (geschmiedet von Andy Classen im Stage One) noch einen zusätzlichen Trumpf im Ärmel. Leider ist es aber erneut so, dass die Damen und Herren aufgrund der zu offensichtlichen CRADLE-like Kreischvocals ihres auf den beiden ersten Alben noch präsenten Charme beraubt werden, der entsteht , wenn majestätischer Gothic-Death und coole Growls aufeinandertreffen. Der einzige Song, der wirklich herausragt aus diesem ansonsten zwar guten aber dennoch etwas unspektakulären Werk, ist das fantastische ’Legions Unleashed’, bei dem dieser alte Charme am besten durchschimmert und durch das hammermäßige Melodic-Death-Riff perfekt ergänzt wird. Als Bonus der DigiPak-Verison haben GRAVEWORM noch den Kulthit ’It’s A Sin’ von den PET SHOP BOYS gecovert! Also, eine ordentliche Platte, die wegen des megafetten Sounds auch einen Punkt mehr verdient!

Hage, 8 Punkte

 

Ich war nie ein großer Fan von Black Metal und schon gar nicht von Keyboard-geschwängerten, theatralisch-symphonischen Sounds mit Goth-Einflüssen wie ihn u.a. CRADLE OF FILTH und Co. fabrizieren. Daher fällt es mir dementsprechend schwer ein halbwegs objektives Review zu "Engraved in Black" zu verfassen, denn GRAVEWORM gehören genau in diese Sparte des von uns so verehrten Metals.

Auf ihrem nunmehr vierten, von Andy Classen im Stage One Studio fett produzierten Longplayer zeigen sich die Tiroler weiterhin von ihrer CRADLE-lastigen Seite, wobei nicht nur das Wechselspiel zwischen Kreischen und Growlen des Sängers an die britischen Superstars erinnert, sondern auch das Songwriting und der Einsatz von Keyboards. Man orientiert sich hierbei meiner Meinung nach hauptsächlich an der Mittelphase der Vampirfreaks zur Zeit von "Dusk and her Embrace". Als 100%igen Abklatsch würde ich GRAVEWORM jedoch nicht bezeichnen, da man sich, und dies auf eine andere Art als die Briten, um Abwechslung bemüht, in dem man immer mal wieder Einflüsse aus dem melodischeren Death Metal Bereich zuläßt, die sich recht gut in die Songs einfügen. Ansonsten regiert der Wechsel zwischen schnellen und langsamen, majestätischen, keyboardlastigen Passagen

Des weiteren scheinen die Jungs und das Mädel ein Händchen für eigenständige Coverversionen zu haben. Wie schon in der Vergangenheit mit IRON MAIDEN's "Fear of the Dark" und "How many Tears" von HELLOWEEN, zaubert man mit "Losing my Religion" von R.E.M. eine coole Coverversion, die schwermetallisch aus den Boxen dröhnt, aber sich stets, vor allem im Refrain, am Original orientiert. Die limitierte Digi-Ausgabe enthält übrigens als Bonustrack noch "It's a Sin" (PET SHOP BOYS).

Wie bereits gesagt, ist der musikalische Stil der Italiener alles andere als mein Fall, daher gibt es von meiner Seite neutrale 6 Punkte, aber ich denke, Fans der Band können bedenkenlos zugreifen und alle anderen Anhänger des Genres können oder sollten auf jeden Fall mal reinhören, denn Qualität bieten GRAVEWORM zweifellos.

Phil, 6 Punkte

weitere Reviews:

(N)Utopia

Scourge of Malice

 

Die Songs:

1. Dreaming Into Reality
2. Legions Unleashed
3. Renaissance In Blood
4. Thorns Of Desolation
5. Abhorrence
6. It´s a Sin   (PET SHOP BOYS)
7. Drowned In Fear
8. Beauty Of Malice
9. Apparition Of Sorrow


 

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de