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Mächtig melden sich die Ostfriesen von FEARER zurück und bieten mit "Descent" ein sehr gutes Death Metal Album der Hörerschaft an, dass vor allem den Kollegen von OBSCENITY Kopfschmerzen bereiten dürfte, da man langsam aber sicher deren deutschen Death Metal Thron ins wanken bringt. Allerdings fehlt es bis dahin doch noch ein wenig Feinarbeit. Solange begnügen wir uns mit ihren aktuellen musikalischen Schöpfungen, die den Werken vieler bekannterer Bands in nichts nachstehen. Sowohl technisch als auch musikalisch arbeitet man hier auf höchstem Niveau und beweist nicht nur einmal ein geschicktes Händchen für gute Melodien. Mir gefällt dabei vor allem die sehr gut ausgeklügelten Arrangements, die jeden Song perfekt auf den Punkt kommen lassen und nie das Gefühl aufkommen lassen, dass ein Riff deplaziert wäre oder ein Thema zu oft wiederholt werden würde. Zusätzlich schaffen die 4 Todesblei Musikanten den Spagat zwischen schnellen und langsamen Elementen, dass "Descent" zu einem herausragenden Album werden lässt. Als besonderes Schmankerl wurde mit "From beyond" zusätzlich ein alter MASSACRE Klassikern aus der Truhe geholt, welcher manch einem einen zusätzlichen Kaufanreiz bieten dürfte. Abgerundet wird das ganze durch einen oberamtlich fetten Sound (aufgenommen im Soundlodge Studio). Diese Band sollte man auf alle Fälle nicht aus den Augen verlieren.

Das mittlerweile dritte Album der Ostfriesen von FEARER bietet leider keine Steigerung zum coolen Vorgänger ‘Confession To Hate’. Die Band um zwei ehemalige VOMITING CORPSE-Leute liefert mit ’Descent’ zwar erneut coolen Old School US-Death ab, jedoch fehlen mir etwas der Wiedererkennungswert und die zündenden Ideen. Hier ein geiles Riffing, dort ein fetter Doublebass-Walzpart und mit ’Isolated’ ein geiler Track mit OBITUARY-Touch, ist doch etwas wenig, um aus der Masse an starken Death-Alben herauszuragen. Solide, mehr aber leider nicht!

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1.	Out of Sight
2.	Descent
3.	I am God
4.	Level of Violence
5.	Isolated
6.	The Killing
7.	Wired and Twisted
8.	Shot down Fire
9.	Abandoned to despair
10.	Back to Base
11.	From beyond