E- Album


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Band: EVERGREY
Titel: The inner Circle
Label: Inside Out
Homepage: www.evergey.net 
Stil: Progressive Power Metal
VÖ:  26.04.04
Spieldauer: 10 Tracks / 48:18 min.

 

Wieder mal ist es Zeit für ein neues EVERGREY Album und knapp über ein Jahr nach ihrem letzten Götterwerk "Recreation Day" beehren uns die Schweden nun mit "The Inner Circle". Erneut bin ich ehrlich und gestehe, dass mir das Album zu Beginn gar nicht rein laufen wollte. Ich war irgendwie sogar enttäuscht von der Scheibe, da ich solche Göttersongs der Marke "As I lie here bleeding", das absolut geniale "Recreation Day" oder das sehr gefühlvolle "I´m sorry" auf dem aktuellen Output vermisste. Doch natürlich ist mir klar, dass diese Scheibe Zeit braucht und die habe ich ihr auch gewährt! Da war es mir auch egal, dass dieses Review erst nach Release der CD erscheint, da ich mir bei einer solchen Scheibe auch wirklich sicher sein will, wenn ich es bespreche. Doch wollen wir gleich mit den Songs loslegen:

A Touch of Blessing

Gleich zu Beginn wird dem Hörer ein weiter Göttertrack des Kalibers bereits oben genannter Songs geboten. Nach einem brachialeren Anfang, wird man gleich mit ultra melodischen Gitarrenleads konfrontiert, die ich einfach nur mit himmlisch zu umschreiben versuche. Der Song im ganzen ist gewohnt modern ausgefallen, sprich Stakkato Gitarren, eine ordentliche Hookline, ein abwechslungsreicher Thomas Englund, sowie dezente Keyboards und Soli, die perfekt mit dem Song harmonieren. Geiler Anfang, der viel verspricht.

 

Ambassador

Um Gottes Willen, nicht mit "Ambassador of Pain" von KATAKLYSM verwechseln, hehehe. Diese Nummer ist sehr düster ausgefallen, was von den trüben Keyboard Melodien und dem diabolischen Chor noch mehr gefördert wird. Von der Struktur her ist "Ambassador" gewohnt abwechslungsreich und bietet genug Details, so dass der Song auch nach mehreren Durchgängen nicht langweilig wird.

 

In the Wake of the Weary

Yes, Hammertrack Nummer 2! Soll nicht heißen, dass die restlichen Songs nicht auch geil sind, aber es gibt halt auf manchen Killerscheiben mehr oder weniger geile Songs, die aber trotzdem alle in den Arsch treten. Dieser hier ist wie "A Touch of Blessing" einfach nur unbeschreiblich, wobei vor allem die Female Vocals von Carina Englund (Toms Ehefrau) hier besonders in den Vordergrund stechen! Genial! Vor allem die fließenden Übergänge begeistern mich hier von mal zu mal mehr!

 

Harmless Wishes

Eigentlich haben wir hier auch schon den dritten Killersong... Beginnt der Song zwar anfangs etwas seltsam, gar leicht Gothic beeinflusst (Keyboards), entwickelt sich dieser Track immer mehr zu einem gnadenlos genialen Höhepunkt, der im Refrain gipfelt. Dagegen klingen die ohnehin schon geilen Strophe und Bridge ja schon fast unspektakulär. Aber wenn Thomas in epischer Breite, unterstützt von einem Chor "Forever falling" singt, erzeugt das schon Hektarweise Gänsehaut! 

 

Waking up blind

Nahtlos geht es in den nächsten Track "Waking up blind" über, der mich von der gefühlvollen Art sehr stark an EVERGREYs ebenso genialen Landsmänner von PAIN OF SALVATION erinnert. Tja, ich würde sagen, dieser Song hat doch tatsächlich "I´m sorry" getoppt. Irgendwie ist es gut, dass mit dieser Nummer zur Abwechslung ein sehr ruhiger Song auf das Album gepackt wurde, was die Gesamtspannung doch um einiges auflockert und für mehr Elan sorgt. Übrigens: Hammersong Numero 4!

 

More than ever

Ok, hier haben wir es mit einem weniger genialen, aber dennoch sehr geilen Track zu tun, bei dem vor allm die Spannungsbögen sehr interessant klingen und "More than ever" sehr kurzweilig ausfallen lassen.

 

The Essence of Convinction

Zu Beginn dominieren zwar noch die Stakkatogitarren, aber schon bald offenbart sich hier eine sehr episch, majestätische Nummer und Thomas wirft vor "You lied to me...!". Vor allem am Schluss, als der Refrain noch von dem Babygeschrei unterlegt wird, kommt erneut der Hektar Gänsehaut wieder zum Einsatz, der nach "Harmless Wishes" bereits wieder abgeklungen war. Genial! Göttertrack 5!

 

Where all Good sleep

Leider ist mit "Where all Good sleep" auch ein wenig durchschnittlicherer Song, der nur "gut" ist, enthalten, der allerdings im Mittelteil einige Höhepunkte hat. Allerdings klingt vor allem die Strophe für EVERGREY Verhältnisse (!!) sehr durchschnittlich, was zwar noch immer zu den Top 10 aller anderen Prog Metal Bands gehört, allerdings nicht wenn man die übrigen Tracks so hört.

 

Faith restored

Mit "Faith restored" wird es wieder sehr ruhig, mit deutlich trauriger Atmosphäre. Vor allem die Akustik Gitarren erinnern von der Melodieführung her stark an "I´m sorry". Genial auch hier das Göteborger Symphonie Streich Quartett!

 

When the Walls go down

Zum Schluss noch ein komplexes Instrumental mit auf den Weg geben ist immer gut, um ein Album abzuschließen, da man dann immer die Scheibe sofort noch mal auflegt. Vor allem die Sprachsamples vermitteln hier eine bedrohliche Stimmung, die von den bereits oben erwähnten Saiten Streichlern noch mehr gesteigert wird.

 

"The Inner Circle" ist gewiss nicht besser, aber auch nicht schlechter als sein Vorgänger. Vor allem die Hammertracks "A Touch of Blessing", "In the Wake of the Weary", "Harmless Wishes" und "The Essence of Convinction" können hierbei für einen Kauf überzeugen. Einfach nur kurz diese Songs anspielen und ihr wollt die CD nie mehr hergeben. Summer Breeze Besucher dürfen auf alle Fälle auf den Auftritt von EVERGREY in diesem Jahr gespannt sein!

 

SasH , 11,5 Punkte

 

weitere Reviews

A Night to Remember

Recreation Day

In Search of Truth

 

Die Songs:

 

1. A touch of blessing
2. Ambassador
3. In the wake of the weary
4. Harmless wishes
5. Waking up blind
6. More than ever
7. The essence of conviction
8. Where all good sleep
9. Faith restored
10. When the walls go down


 

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