E- Album |
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Es war schon sehr schade, als die Finnen vor einigen Jahren ihre Auflösung
bekannt gaben, haben sie doch immerhin einige sehr bis verdammt coole Scheiben
veröffentlicht. Doch im Jahre 2006 melden sich ETERNAL TEARS OF SORROW zurück.
War die Reunion berechtigt? Meiner Meinung nach darf sich jederzeit eine Band
reformieren, sofern noch was gescheites dabei heraus kommt. Beste Beispiele
hierfür sind CELTIC FROST, DEATH ANGEL oder auch CANDLEMASS. Schlechte Beispiele
gibt es allerdings leider auch genug. Doch wie schaut es bei ETERNAL TEARS OF
SORROW aus?
Eins ist sicher: An ihr bislang bestes Album „Chaotic Beauty“ kommen sie nicht
ran, zumal sie sich auch stilistisch weiter davon entfernt haben. Allerdings
schaffen sie es auch auf einer anderen Ebene sehr coole Songs zu schreiben. Man
reduziert sich hierbei auch nicht mehr auf ultra schnelles Picking und Songs die
in 4 Minuten so viele Noten wie nur möglich enthalten müssen. ETERNAL TEARS OF
SORROW scheinen irgendwie erwachsenen oder besser gesagt reifer geworden zu
sein, anders ist es zumindest nicht zu erklären, dass man zwar die Musikalität
immer noch in den Vordergrund stellt, mit „Sinister Rain“ allerdings einen recht
ungewöhnlichen, aber nichtsdestotrotz sehr genialen Song auf „Before the
bleeding Sun“ gepackt zu haben. Leider spielen die Gitarren mittlerweile aber
eine etwas untergeordnetere Rolle, weswegen nun die Keyboards etwas mehr in den
Vordergrund gerückt sind, was zwar nicht verkehrt sein muss, aber gerade das
Verhältnis zwischen diesen beiden Instrumenten war in der Vergangenheit meines
Erachtens sehr ausgewogen. So erinnert mich die Musik hin und wieder etwas an
ihre Landsleute von NIGHTWISH, wobei der Power Metal Anteil bei ETERNAL TEARS OF
SORROW schon deutlich zugenommen hat, bestes Beispiel ist der fast 9 minütige
Titelsong „Angelheart Ravenheart (Act 1: Before the bleeding Sun)“; von vorne
bis hinten. Eigentlich würden nur noch die typischen Stampf-Beats a la
STRATOVARIUS, SONATA ARCTICA oder FREEDOM CALL (ich weiß, dass das Deutsche
sind, danke...) fehlen. Immerhin bietet das stück ordentlich viel Abwechsung, um
die Spielzeit zu rechtfertigen, allerdings wurden die Stimmungskurven nicht so
gut ausgearbeitet, weswegen doch Langeweile einzutreten droht. Schlecht ist „Before
the bleeding Sun“ gewiss nicht, aber es ist weder Jacke noch Hose. Die
häufigeren Cleanvocals klingen wirklich nicht schlecht, aber wenn man´s zu sehr
übertreibt, kann so was schnell ein Griff ins Klo werden. Entscheidet selbst...
SasH
, 8 Punkte
weitere Reviews:
Die Songs:
1. Sweet Lilith of My Dreams
2. Another Me
3. Red Dawn Rising
4. Upon the Moors
5. Sakura No Rei
6. Sinister Rain
7. Lost Rune of Thunder
8. Tar Still Flows
9. Angelheart, Ravenheart (Act I: Before the Bleeding Sun)
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