E - Album |
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Als Newcomer kann man die 5 Finnen nun nicht mehr bezeichnen, denn ETERNAL TEARS OF SORROW liefern uns mit „Chaotic Bveauty“ schon ihre dritte CD ab. Vielmehr ist es eher eine Offenbarung anspruchsvollster Musik die sich uns kund tut, denn wäre ETERNAL TEARS OF SORROW uns weiterhin vorenthalten geblieben, hätten wir einiges verpasst. Alleine schon vom Cover (gezeichnet von Niklas Sundin [DARK TRANQUILLITY])war ich sehr begeistert, aber ob deswegen auch gleich die Musik gut sein soll, ließ mich weiterhin obhin der musikalischen Qualitäten des Quintetts zweifeln. Doch gleich der starke Opener „Shattered Soul“ revidiert meine ganzen Vorurteile und lässt mich in Begeisterung schwelgen. Das Level wird mit dem darauffolgenden „Blood of Faith stains my Hands“ konsequent gehalten und erstreckt sich auch weiterhin das komplette Album durch. Wurde uns bisher keyboardlastiger Melodic Death Metal geboten, wird mit „Autumn´s Grief“ die eher romantisch-traurige Schiene eingeschlagen, welche desöfteren auch an SENTENCED erinnern lässt, doch deutlich verträumter klingt als ihre finnischen Kollegen. Mit „The seventh Eclipse“ haben ETERNAL TEARS OF SORROW dann den Übersong schlechthin geschaffen, denn soviele Ohrwurmmelodien in einen Song zu packen haben bisher nicht viele Bands geschafft. Vor allem das Wechselspiel zwischen aggressivem Geknüppel und eher langsameren straight-forward-Parts verbindet sich zu einer wudervollen Melange. „Bride of the crimson Sea“ zeigt die Jungs wieder von ihrer melancholischen Seite erneut unterstützt von Kimberly Goss (SINERGY, ex-DIMMU BORGIR, ex-ANCIENT) an den Vocals (wie auch bei den Songs „Autumn´s Grief“ und „Nocturnal Strains“). Als nächstes folgt mit „Black Tears“ ein verdammt starker EDGE OF SANITY-Coversong, der zwar sehr gut umgesetzt wurde und die Spannungskurven sogar noch besser betont wurden als beim Original, aber dafür fehlt der genial tiefe Gesang, welcher, damals von Dan Swanö gesungen, das Stück so perfekt unterstrichen hat. Mit „Tar of Chaos“ folgt der zweifellos schnellste Song des Albums, welcher trotz des hohen Tempos dennoch hochmelodisch bleibt. Stellenweise lässt mich dieser Track sogar an das geniale NAGLFAR-Debut „Vittra“ denken, da die genial-zweistimmigen Gitarrenmelodien leicht ähnlich klingen. „Bhéan Sidhe“ wirkt hingegen deutlich rockiger als seine Vorgänger auf „Chaotic Beauty“ und zeigt wieder deutlicher Parallelen zu SENTENCED (in deren „Amok“-Ära), wobei allerdings der Schluss dafür doch etwas zu schnell ist. Das abschließende Stück „Nocturnal Strains“ lässt die musikalische Schönheit ETERNAL TEARS OF SORROW´s noch einmal in vollem Glanz erstrahlen, da die Melodielinien während des Refrains einfach traurig-schön sind, ebenso wie der Mittelpart, dominiert von Keyboards, Kimberly´s Vocals und verträumten zweisitmmigen Gitarren. Wie man sieht, hält der Album Titel, was er verspricht, denn die 9 Songs bieten wirklich chaotische Schönheit in seiner reinsten Form. Nebenbei erwähnt sind stellenweise neben SENTENCED auch die Landsmannen von NIGHTWISH und CHILDREN OF BODOM aus den Stücken herauszuhören. Allerdings schaffen es ETERNAL TEARS OF SORROW dabei nicht wie ein billiges Plagiat zu klingen sondern die starken Elemente herauszufiltern und diese mit ihren eigenen Ideen zu vermengen, wobei gesagt werden muss, dass der Eigenanteil dominiert. Das Resultat daraus nennt sich „Chaotic Beauty“, eines der Highlights des Jahres. Finnland scheint in letzter Zeit mit HIM, NIGHTWISH, SENTENCED, AMORPHIS, CHILDREN OF BODOM, und Konsorten gerade seine Glanzeit zu durchlaufen und ETERNAL TEARS OF SORROW dürfen hierbei auf keinen Fall fehlen!
SasH 11 Punkte
weitere Reviews:
Die Songs:
1. Shattered
Soul
2. Blood of
Faith stains my Hands
3. Autumn´s
Grief
4. The
seventh Eclipse
5. Bride of
the Crimson Sea
6. Black
Tears
7. Tar of
Chaos
8. Bhéan
sidhe
9. Nocturnal
Strains
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