E - Album


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Band: EDGUY
Titel: Hellfire Club
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.edguy.de
Stil: Power Metal
VÖ:  15.03.2004
Spieldauer: 12 Tracks / 60:30 min.

 

Die Listening Session an Halloween 2003 hatte nicht zuviel versprochen. 'Hellfire Club' ist das bis dato frischeste, härteste, überraschendste und definitiv beste Album von EDGUY! Fast scheint es so, als wollten die Mannen um Tobias Sammet mit diesem Album eine neue Phase in der Entwicklung von EDGUY einläuten. Es fällt auf, dass der gesamte Sound etwas rauher und direkter wirkt, obgleich eher mehr hineingepackt wurde als auf früheren Outputs. Bei einigen Stücken kommt auch ein Orchester (Filmorchester Babalsberg) zum Einsatz, was sich perfekt in den Gesamteindruck des Albums einfügt. Ein wirklich gelungener Schritt!

Naheliegend war der Einsatz der klassischen Instrumente sicher bei der typischen Metal-Ballade "Forever", dem - meiner Meinung nach - einzigen Schwachpunkt der Scheibe. Auch Streicher können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um eine 08/15 Ballade handelt, wie sie tausende Bands schon tausendfach aufgenommen haben. Ganz anders kommt hingegen "We Don't Need A Hero" daher, welches eigentlich auch auf einem älteren EDGUY-Album hätte stehen können. Melodic Speed Metal, wie ihn HELLOWEEN Ende der 80er geprägt haben.
Das Stück, das wahrscheinlich für die größte Überraschung sorgen wird, ist "The Piper Never Dies": Ein Metal-Monster, dass trotz über zehn Minuten Spielzeit keine Längen hat und vom ruhigen Anfang, über den melodischen Chorus und den interessanten Mittelteil bis hin zum schnelleren Ende durchgängig überzeugt. Wirklich stark! Etwas traditioneller ist "Navigator", das metallische Ende der CD. Ein fetter Stampfer, in der Tradition von ACCEPT oder JUDAS PRIEST, der die EDGUY Trademarks Härte, Melodie und Power hervorragend zum tragen bringt.
Ganz zum Schluß gibt es dann die sehr pathetische Ballade "The Spirit Will Remain", wo nur Tobias Sammet zusammen mit einem Orchester zu hören ist. Manch einem wirds zu schmalzig sein - mir gefällts! Es gibt eigentlich keinen Song, der mir ganz besonders am Herzen liegt, denn fast alle Stücke haben ihre Qualitäten. Es ist einfacher aufzuzählen, welche Songs eventuell weniger gut ankommen werden: Außer der Ballade "Forever" und dem etwas gewöhnungsbedürftigen "Lavatory Love Machine" gibts eigentlich nichts, was einen Metalhead davon abhalten sollte, sich dieses Album zuzulegen!

Stefan, 10,5 Punkte

sonstige Benotung: Onkel Tom, 11 Punkte

 

Hier geht´s zu den Reviews von 'Mandrake' und 'Burning Down The Opera'

 

Die Songs:

 

1. Mysteria
2. The Piper Never Dies
3. We Don't Need A Hero
4. Down To The Devil
5. King Of Fools
6. Forever
7. Under The Moon
8. Lavatory Love Machine
9. Rise Of The Morning Glory
10. Lucifer In Love
11. Navigator
12. The Spirit Will Remain


 

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