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Ich habe ehrlich gesagt keinen Schimmer, warum zwischen dem letzten CORNERSTONE-Studioalbum "Once upon our Yesterdays" und dem neuen Werk mehr als drei Jahre liegen, und das obwohl die ersten drei Longplayer ziemlich zügig hintereinander rausgehauen wurden. Gut, 2005 erschien noch das Doppel-Live-Album "In Concert", aber das war's dann auch schon. Fakt ist aber, dass die Combo um den ex-ROYAL HUNT-Basser Steen Morgensen und den ehemaligen RAINBOW-Shouter Doogie White ihrem Stil treu geblieben sind und nach wie vor gut gemachten, eingängigen Hardrock in der Tradition von Bands wie RAINBOW, DEEP PURPLE oder WHITESNAKE spielen, der mit reichlich Hits garniert ist. Gleich der Opener ist ein solcher, mit seinem flotten Tempo, dem prägnanten Gitarrenriff und den melodischen Gesangslinien wie geschaffen als Einstieg für ein Hardrock- / Melodic Metal-Album. Aber bei diesem einen Knaller bleibt es nicht, das schleppende "Mother of Mercy", das leicht arabisch eingeleitete Titelstück oder "Starlight and Mystery" sind ebenfalls Ohrwürmer und können mich auf ganzer Linie überzeugen. Die kraftvollen Vocals von Powerröhre Doogie sind erstklassig, ebenso wie die teils fantastische Gitarren- und Keyboard-Arbeit. CORNERSTONE verstehen es, den Songs einen eigenen Stempel zu verpassen, mit der notwendigen Portion Abwechslung und einem sicheren Gespür für zündende Melodien. Alles in allem also ein starkes Album, wären da nicht - wie leider so oft bei Hardrock-Bands - einige Stücke, die einfach etwas zu bieder, unspektakulär klingen und / oder mit einem allzu banalen Refrain versehen wurden - darunter fallen z. B. "One Mans Hell", "Prey" und stellenweise auch "Wicked", was leider den ansonsten hervorragenden Schnitt des Silberlings etwas nach unten zieht. Für Genre-Freunde bleiben aber trotzdem genügend positive Aspekte übrig, um sich dieses vierte CORNERSTONE-Album in den Schrank zu stellen.

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