B - Album |
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’Lucifer Incestus’ ist bereits das vierte Langeisen der führenden österreichischen Black/Death-Armada BELPHEGOR. Wie immer verpackt in ein nicht gerade dezentes und klischeetriefendes Coverartwork, machen uns Hel(l)muth, Sigurd & Co. deutlich klar, daß sie nicht nur den einheimischen Öschi-Thron besetzen, sondern durchaus auch auf breiterer Ebene zum Gipfelsturm geblasen wird. Genau wie schon bei den beiden hervorragenden Vorgängern ’Blutsabbath’ und ’Necrodaemon Terrorsathan’ bieten die Alpenschlächter brutalen, gnadenlosen, pechschwarzen Sound, der zwischen US-Death und Nordic-Black pendelnd meist pfeilschnell durch die Boxen geschossen kommt und dennoch stets genügend Platz für feine Melodiebögen offen läßt. Checkt doch einfach mal das schon fast als Klassiker zu bezeichnende Hammerstück ’Diaboli Virtus In Lumbar Est’, und ihr wisst, wovon ich rede. Geile Pladde!
Hage, 9,5 Punkte
Die Sickos von BELPHEGOR schlagen wieder zu. Acht infernalische, bockstarke Vernichtungskracher werden hier abgefeuert. In unbarmherziger Geschwindigkeit prügeln die Salzburger alles in Grund und Boden. Da kommt einem „Panzerdivision Marduk“ in den Sinn! Nur das BELPHEGOR auch mal den Fuß vom Gas nehmen und auch schleppendere Parts einsetzen. Melodiöser sind sie auch, denn ihnen gelingt das Kunststück bei aller Derbheit auch hymnische Refrains und haften bleibende Passagen zu schaffen. Die Ösis scheinen ja diesen krankhaften Sinn für Humor zu teilen. Ähnlich wie bei den Wienern PUNGENT STENCH bewegen sich die Lyrics unseres Höllentrios auch zwischen Klistierhumor, Goatfuckfantasien und Lesbischen Nonnen umher. Das macht die Burschen doch noch um einiges symphatischer, denn sie selbst nehmen sich textlich mit Sicherheit nicht allzu bierernst. Musikalisch muss man dieses Geschoß schon ernsthaft zu den Highlights im Death/Thrash-Bereich zählen. Jeder Song ist ein Treffer! Als Bonus gibt’s auf der Digiversion noch einen lustigen Videoclip zum Titelsong „Lucifer Incestus“. Das Cover ist genial, und noch schöner ist das Booklet…Ein Fall für die Zensurstelle, wetten?
Ralf, 11 Punkte
BELPHEGOR waren seit jeher eine Band, die meine Aufmerksamkeit eher durch Auftreten und plakativ-lächerliche Provokation erregten, und mich mehr als einmal damit zu Lachanfällen verführten, als durch ihr musikalischen Schaffen, sei es jetzt live oder auf Platte. Um es auf den Punkt zubringen: Ich fand BELPHEGOR scheiße! Und von den Medien schlicht überbewertet! Umso verwunderter war ich, als ich nun das neue Machwerk der Öschis zu Ohren bekam, den eingebettet in eine äußerst druckvolle Produktion offenbarte sich mir ein Bastard aus rasenden schwarzmetallischen Parts und todesmetallischer Heaviness, was ja an sich heutzutage nichts Besonderes ist, jedoch in Verbindung abwechslungsreichem, zum Teil richtig melodischem, virtuosen Gitarrenspiel, welches mich mitunter in der dargebotenen Art und Weise an manch schwedisches Meisterwerk der mittleren und späten 90er Jahre des letzten Jahrhunderts erinnert. Allerdings, und das ist für mich der Knackpunkt, rasen die allzu schwarzmetallischen, schnell monoton wirkenden Knüppelparts haarscharf an meiner Geschmacksgrenze vorbei, wobei ich mir wieder einmal meiner Abneigung dem Black Metal gegenüber bewusst werde, und ich mir wünsche, der Todesstahlanteil wäre etwas höher… Tja, Geschmäcker sind halt verschieden, dennoch muss ich BELPHEGOR attestieren, dass die Zeit der Überbewertung endgültig vorbei ist! Und um es abschließend noch mal hervorzuheben: die Gitarrenarbeit ist spitze!
Phil, 9 Punkte
weitere Reviews:
Die Songs:
Intro: Inflamate Christianos
The Goatchrist
Diaboli Virtus In Lumbar Est
Demonic Staccato Erection
Paradise Regained
Fukk The Blood Of Christ
Lucifer Incestus
The Sin - Hellfucked
Fleischrequiem 69 / Outro
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