A - Album

Band: ANGRA Titel: Aurora Consurgens Label: Steamhammer / SPV Homepage: www.angra.net Stil: Melodic Power Metal   VÖ:  27. Oktober 2006 Spieldauer: 10 Tracks / 50:49 min.

Mit ihrem letzten Album "Temple of Shadows" meldeten sich ANGRA 2004 eindrucksvoll zurück und zeigten, dass sie nach wie vor zu den ganz großen Bands im Bereich des Melodic-Power-Metals gehören. Gute zwei Jahre später gibt es nun den neuen Longplayer "Aurora Consurgens", der eigentlich nahtlos an den Vorgänger anknüpft und wieder Power-Speed auf hohem Niveau bietet. ANGRA schaffen es scheinbar mühelos, ihre Songs heavy, trotzdem melodisch und ohne jeglichen Kitsch oder schwülstigen Pathos zu gestalten. Es gibt gute Riffs zuhauf, man tritt des öfteren aufs Gaspedal ("The Voice commanding you", "Salvation: Suicide"), vergisst aber auch nicht, Midtempo-Parts oder ruhige Momente einzbauen ("Ego painted Grey", "Passing by"), um den Stücken die notwendige Portion Abwechslung mitzugeben. Gleichfalls veredeln ANGRA den einen oder anderen Song mit dem für sie fast schon typischen südländischen Flair, wie z.B. beim fantastischen "So near so far" und heben sich damit wohltuend vom Einheitsbrei der anderen Power-Metal-Bands ab. Ich habe "Aurora Consurgens" mittlerweile ca. 20 mal angehört und bin zwischenzeitlich zwar zu dem Ergebnis gekommen, dass mir der Vorgänger noch einen Tick besser gefallen hat - vielleicht fehlt einfach ein Hit im Stile von "Temple of Hate", der mich bei "Temple of Shadows" schlichtweg begeistert hat. Nichtsdestotrotz gehören die Brasilianer zur Speerspitze der Melodic-Power-Speed-Bands und untermauern dies auch wieder mit "Aurora Consurgens". Mehr Hintergrundinfos zum neuen Album gibt es dann (hoffentlich) demnächst an dieser Stelle in Form eines Interviews mit ANGRA.

Joe, 10 Punkte

weitere Reviews:

"Temple of Shadows"  (Album 2004)

"Rebirth"  (Album 2002)

Die Songs:

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