A - Album


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Band: ALIAS EYE
Titel: Field of Names
Label: DVS Records / Rising Sun Prod.
Homepage: www.aliaseye.com
Stil: Progressive Rock
VÖ:  23.07.2001
Spieldauer: 10 Tracks / 54:10 min.

Dass ich mich zu den Prog-Rock-Liebhabern zähle, dürfte spätestens seit den SPOCK'S BEARD- oder TRANSATLANTIC-Reviews bekannt sein. Und so war meine Freude auch recht groß, als wir aus dieser Ecke mal wieder 'ne neue Scheibe geschickt bekamen, was leider nicht allzu oft vorkommt. Es handelt sich dabei um das 1998 gegründete, deutsche Quintett ALIAS EYE, das mit "Field of Names" den Debüt-Longplayer vorlegt. Das Cover schaffte es dann schon mal, mein Interesse zu wecken, obwohl das im Prog-Bereich nicht unbedingt was heißen muss, schließlich gibt's auch Ausnahmen, die zwar äußerlich was hergeben, aber mit der Musik doch nicht ganz auf der Höhe sind. Anders dagegen ALIAS EYE, die mich auch musikalisch sehr überrascht haben. Zwar hatte ich bei den ersten beiden Durchläufen leichte Einstiegsprobleme, aber nach weiteren Hörproben war ich von mal zu mal begeisterter. Man sollte vielleicht vorwegnehmen, dass ALIAS EYE trotz einiger technischer Raffinessen sehr viel Wert auf Melodie und Eingängigkeit legen und so nicht unbedingt in das Standard-Klischee der verfrickelten Prog-Rocker passen. Aber das stellt sich keineswegs als Nachteil heraus, vielmehr gewinnen die Tracks dadurch an Atmosphäre und Tiefe. Besonders der Opener "Field of Names" hat es mir angetan, der mit seinen grandiosen Gesangslinien von Philip Griffiths und der schwebenden Stimmung einfach nur genial klingt. Auch das nachfolgende "Premortal Dance", das zunächst mit ruhigen Pianoklängen beginnt und dann etwas härter wird, begeistert durch vielschichtige Instrumentierung, coole Gitarren-Soli sowie erneut überragenden Gesang. Insgesamt lebt das Album von der Mischung aus getragenen, fast melancholischen Momenten - die sich übrigens durch fast alle Songs wie ein roter Faden ziehen - und eher rockigen, teils auch verspielteren Parts. Im weiteren Verlauf des Albums kristallisieren sich noch weitere Perlen wie das fast 8-minütige, sehr abwechslungsreiche "Driven" oder das mit Saxophon veredelte "The Readiness is all" heraus, bei dem übrigens der Vater von Sänger Philip - nämlich Martin Griffiths von BEGGAR'S OPERA - kräftig mitsingt. Alles in allem ist "Field of Names" ein Hammer-Debüt, dass nicht nur in jede anständige Prog-Sammlung gehört, sondern auch für Freunde von melodischen, aber keineswegs platten Songs ein absolutes Muss darstellt!

Joe, 11 Punkte

weitere Reviews:

"In Focus"  (Album 2007)

"A Different Point of You"  (Album 2003)

 

 

Die Songs:

 

1. Field of Names
2. Premortal Dance
3. Wasteland
4. Just another tragic Song
5. Driven
6. River Running
7. Hybrid
8. Mystery
9. The Readiness is all
10. An End in itself


 

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