Film-DVD


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Titel:

Alexandre Aja´s MANIAC

Film-Website:

www.maniac-derfilm.de

Facebook:

www.facebook.com/maniac.derfilm

Verleih:

Ascot Elite

Genre:

Horror-Psycho-Thriller

:

23.05.2013

Land:

Frankreich/USA 2012

Regie:

Franck Khalfoun

Schauspieler:

Elijah Wood, Nora Arnezeder, America Olivo, Liane Balaban, Morgane Slemp, Sammi Rotibi, Megan Duffy, Genevieve Alexandra, Jan Broberg

Spieldauer:

86 min.

FSK:

18

Bild:

2,35:1 (16:9)

 

Sprachen:

  • Deutsch Dolby Digital 5.1

  • Deutsch DTS

  • Englisch Dolby Digital 5.1

Untertitel:
  • Deutsch

Bonusmaterial:
  • Making of (9:47 Min.)
  • Interviews:
    * Elijah Wood (9:37 Min.)
    * Nora Arnezeder (2:18 Min.)
    * Franck Khalfoun (4:11 Min.)
    * Alexandre Aja (4:04 Min.)
  • Kinotrailer (0:48 Min.)
  • Deutscher Trailer (2:02 Min.)
  • Originaltrailer (2:02 Min.)
  • Trailershow:
    * When the Lights Went Out (2:21 Min.)
    * A Lonely Place to Die (1:49 Min.)
    * One Way Trip (1:21 Min.)
    * 11-11-11 - Das Tor zur Hölle (1:42 Min.)
    * Der Kreuzmörder (2:05 Min.)
    * Söldner - Gesetzlos und gefürchtet (1:22 Min.)
    * Eden (2:24 Min.)
sonst.Besonderheiten:
  • Mit Vorwort von William Lustig (Regisseur des Originals) vor dem Hauptfilm (0:24 Min.)

 

Inhalt:

Gerade als die Straßen wieder sicher scheinen, schlägt in Downtown Los Angeles ein Serienkiller zu und befriedigt seinen blutigen Fetisch: das Skalpieren junger Frauen.
Frank (Elijah Wood) ist der menschenscheue Besitzer einer Ladenwerkstatt für Schaufensterpuppen. Sein Leben ändert sich, als die junge Fotokünstlerin Anna (Nora Arnezeder) sein Geschäft betritt und um Hilfe bei einer Ausstellung bittet. Aus dem Treffen entwickelt sich eine Freundschaft. Doch der Schein trügt. Denn unter der Oberfläche verstärkt sich seine geheime Besessenheit. Je länger die Freundschaft anhält, desto heftiger tritt seine Manie zum Vorschein...

 

     

 

Kritik:

 

Vergangenen Winter bereits hatte Hage mit seiner weitestgehend treffenden 12-Punkte-Rezension zum Kino-Release Wesentliches zum Remake von William Lustigs Kultstreifen 'Maniac' gesagt und mir käme nach dem Genuß dieser wirklich unerwarteten Fast-Glanzleistung wirklich nicht in den Sinn, groß dagegen zu argumentieren, denn im Grunde behält Hage recht: Die Neuverfilmung des doch mageren Stoffes überrascht und darf zurecht als Genretriumph angesehen werden. Keine Frage. Aber als "perfekten Film"? Nein, nicht ganz.

Was als besonderer Clou des Remakes anzusehen ist, die Ego-Perspektive des Hauptprotagonisten eben, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Ein nahezu brillanter Schachzug der Macher, denn - sind wir einfach ehrlich - eine 1:1 Neuauflage eines eh schon diverse Male so oder so ähnlich und wohl auch besser verfilmten Stoffes - man denke an all die von Ed Gein beeinflussten Streifen von 'Psycho' über 'The Texas Chainsaw Massacre' bis hin zu 'Das Schweigen der Lämmer' - hätte wahrlich kein Mensch gebraucht und hätte dem dreckigen, düsteren, dystopischen und überaus direkten Klassiker niemals in Sachen Intensität nahe kommen können, ja, wäre wohl nur ein weiterer Serienkillerfilm unter vielen in der Schmuddelecke der örtlichen Videothek geworden. Zwar erreicht das Remake zu keiner Sekunde diese trostlose, beklemmende Stimmung des Originals, jedoch vermag es auf einer ganz anderen Eben zu schockieren. Analog zu 'Enter The Void' wird der Zuschauer nämlich selbst mehr als nur zum Zeugen, er wird zum Protagonisten, erlebt direkt und am eigenen Leibe all das, was Frank ausmacht, von der verzerrten Wahrnehmung der Außenwelt und seiner Reaktion darauf und auf die ihn umgebenden Personen bis hin zur von Wood großartige dargestellten, stark entfremdeten Selbstwahrnehmung in den wenigen Momenten, in denen Frank sich in Reflektionen wahrnimmt oder tatsächlich - vielleicht als Ausdruck eines unterbewussten Selbstekels - neben sich steht: direkter kann man Psychodrama kaum darstellen. Und so ist der Zuschauer auch jederzeit gleichzeitig Täter, erlebt unausweichlich jeden Akt der Gewalt, kann sich dabei nicht entschuldigend in die Rolle des bloßen Beobachters flüchten, was an sich schon ein fieser Kniff der Macher ist. Was hier schnell hätte ein simpler Gewaltporno hätte werden können, bleibt bei aller Drastigkeit in der Darstellung dennoch recht moderat, die letztendliche Brutalität ergibt sich tatsächlich in erster Linie aus der Perspektive. Das fesselt, nimmt ungemein und fast schon physisch mit, lässt in wenigen Momenten mitfühlen und stößt zu gleich ab. Nein, ein Spass ist 'Maniac' mit Nichten.

Auch schaut die Frank umgebende Welt recht trostlos aus, ist anonym, hoffnungslos und fremd: Einsamkeit herrscht vor, Entfremdung pur. Zweisamkeit erkauft man sich, oder raubt man. Kalt und grimmig wirkt diese Welt um Frank - auch hier ist der geschickt gewählte 80s-Synthie-Score mit seinen kühlen, sterilen, fremden Sounds überaus passend. Weniger passend jedoch erscheit die Optik: zu clean, hell, künstlich und geleckt. Widersprüchlich zum Gezeigten: das untere Ende der Gesellschaft durch das Auge eines Werbefilmers, will man meinen. Das Dilemma ist klar: Grobes Bild, Farbfilter - Frank hat doch keinen Knick in der Optik! Doch raubt die (auf mich billig wirkende) DV-Optik dem Film zwangsläufig Intensität, das optische Element des Düsteren bleibt außen vor und alles Dargestellte schafft es leider nicht, eine derartige hoffnungslose Trostlosigkeit im Kopfe des Betrachters aufzukommen lassen, die das Original so prägte. Doch was will man machen? Frank den ganzen Film mit einer Sonnenbrille herum rennen lassen? Nein, hier handelt es sich um ein notwendiges Übel, dass dann doch bei einem Film, dessen einziger Kern und Dreh- und Angelpunkt eben diese perspektivische Darstellung ist, die diesen Film trägt und alles vermittelt, sauer aufstoßen kann.

Ja, 'Maniac' lebt von diesem inszenatorischen Kniff. Und dies überaus gut und über die kurze Dauer des Schauspiels überaus konsistent. Es gelingt den Machern tatsächlich, den Zuschauer in die Person des Psychopathen zu fesseln und ihn blassen, manchmal ärgerlichen Nebendarstellern und einigen derben Schwächen in der Geschichte zum Trotz knapp 90 Minuten nicht mehr loszulassen. Man lebt Frank und leidet. Und eben dies macht dieses Remake so sehenswert und tatsächlich relevant, wenn man denn die entsprechende Konstitution mitbringt. Für Jedermann ist dieses Erlebnis keineswegs. Jedoch aber deutlich mehr als plumpes Serienkiller- und Exploitationkino, eher ein reduziertes, direktes Psychodrama in seiner vollen, schonungslosen, subjektiven Pracht. Mitreißend, reinreißend und ganz gemäß der letzten Szene verstört, alleine und am Boden zurücklassend.

 

Die DVD:

 

Positiv zu vermerken ist hier, dass Ascot neben einer zensierten FSK: 18 Version ebenfalls eine unzensierte SPIO geprüfte Version auf den Merkt bringt. Beide Versionen scheinen mit den selben Specs versehen zu sein, die zwar kaum den Rahmen sprengen, aber immerhin vorhanden sind, da ja heutzutage Specials scheinbar meist nur noch BD-exklusiv sind. Ansonsten bietet der Bildträger Standard-DVD-Qualität in Sachen Bild und Ton, voran man kaum meckern kann.

 

 

  

(c)Ascot Elite 2012

 

Wertung:

 

Humor Action BLUTGEHALT Spannung Erotik
Bilder Musik Story Anspruch Besetzung
    DVD-EXTRAS    
       

Lobi, 10,5 Punkte

 

sonstige Reviews:

Alexandre Aja´s MANIAC (Kinofilm; 12/12 Punkte)

 

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!!! VERLOSUNG !!!

 

Im Zuge des DVD-Starts haben uns Eastside Communications in Zusammenarbeit mit ASCOT ELITE jeweils zwei DVDs und BluRays zur Verfügung gestellt.

 

Um zu gewinnen müsst ihr einfach nur folgende einfache Frage beantworten:

Der Song "Maniac" war ein Nr.1-Hit 1983. Wie hieß der One-Hit-Wonder-Künstler und bei welchem Film war es Teil des Soundtracks?

 

Wenn ihr´s wisst, und eine der Discs ergattern wollt, dann schickt einfach ne E-Mail mit der Lösung als Betreff an verlosung@ancientspirit.de

 

Einsendeschluß ist der 08.06.2013

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Die Gewinner werden per Email benachrichtigt!

 

So nun viel Spaß beim Überlegen und dann ab mit der Mail!

 

Eure ANCIENT SPIRIT - Redaktion

 

 

 


 

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