Eigenproduktionen


Band: ENDHAMMER
Titel: Hafenklang
Format: MCD
Stil: Groove NDH Metal
VÖ:  September 2007
Homepage: www.endhammer.com
Spieldauer: 4 Tracks / 15:09 min.

 

 

Kontakt:

 

www.myspace.com/endhammer

 

Ich fasse es einfach nicht! Nun sind bereits satte 3 Jahre ins Land gezogen, seit ENDHAMMER mit 'Hamburg' ihr erstes Promo/Demo-Scheibchen veröffentlichten und nicht nur mich damit umgehauen haben dürften...einen Deal mit einem der sonst so fix beim Vertrag ausdrucken befindlichen Labels ist noch immer nicht in der Tasche der Ex-NIEDERSCHLAG-Buben Miro und Michi (aka Woßilus und Schluseneck) und ihren drei Mitstreitern. Das is doch echt nicht wahr!!! Klaro, ENDHAMMER polarisieren, aber doch nur bedingt, denn obwohl auch sie mit recht barscher und schonungsloser deutscher Sprache die Dinge beim Namen nennen, haben ENDHAMMER doch immer ein beträchtliches Niveau, das etliche andere Härtner der "neuen deutschen" Kategorie gern heutzutage mal vergessen und vernachlässigen.

Tja, und nun liegt mit dem 4-Tracker 'Hafenklang' erneut ein brachialer Angriff auf alle emotionslosen Penner dieser Welt. So brachial, brutal und derbe die Riffs und die Grooves auch aus den Boxen preschen, das was noch mehr als beim Erstling hier regiert, ist die unverschämte Eingängigkeit, mitreißend melancholisch melodische Note, die jeden Chorus zu einem Genuß werden läßt und bei denen gerade die Reibeisenstimme von Maestro Miro Woßilus sich dermaßen weiterentwickelt hat, daß man teils von richtig magischen Gesangslinien und Hooks sprechen muß. Hammer! Dazu dieser immense und wirklich unnachahmliche, bei jungen Bands vorausgesetzte, bei älteren Semestern, wie den 5 Hamburgern wirklich überragend außergewöhnliche Energie-Drive.

'12 Prozent' ist der brachiale Einstieg mit deutlicher RICHTHOFEN-Schlagseite plus inbrünstigem "Schizophrenie"-Brüll-Ruf beim Chorus. Das folgende 'Kapitän' ist ein Hit, wie ihn nur wenige Bands zu schreiben vermögen. Im Midtempo angesiedelt überragen nicht nur die großen Lyrics die Konkurrenz, sondern vor allem das brachiale PRONG meets CROWBAR Riffing, der genial melodische Chorus und die damit einhergehenden Vocals! Das mit einem treibenden WHITE ZOMBIE-Riff antrabende 'Sehnsucht', wird von einer ebensolchen CROWBAR-Bridge zu einem erneut großen Chorus geleitet, wo man mich etwas an die leider verblichenen schwäbischen Thrasher MY DEEPEST INNER erinnert. Tja, und am Schluß hat man die größte Überraschung parat. Das Titelstück ist ein sehnsüchtiger, melancholischer Verlust/Abschied-Herzschmerz-Hammer, wie er emotionaler eigentlich nicht geht. Verpackt allerdings in Lyrik, die nicht einmal den Ansatz von Plattheit offenbart und gepaart mit einem überraschend Indie-lastigen musikalischen Gewand (irgendwie fühle ich mich an Bands wie SELIG, TOMTE oder auch frühe THE NOTWIST erinnert, gepaart mit den bandeigenen Trademarks eben), ist 'Hafenklang' der Höhepunkt und perfekte Abschluß eines rundum perfekten Demos, das eigentlich keinesfalls diesen Titel verdient...das muß ganz offiziell raus an die Massen...und wieder schließe ich mit: Gebt den Jungs nen Deal...SOFORT!!!!

Hage, 12 Punkte

 

sonstige Reviews: 'Hamburg'

 

Die Songs:

 

1. 12 Prozent

2. Kapitän

3. Sehnsucht

4. Hafenklang


 

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