T - Album |
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Warum oder wofür ich diese Band mag und respektiere, dürfte auf der Hand liegen. Wer sich seit über 10 Jahren stilistischen Veränderungen fast komplett verweigert und musikalische Entwicklungen konstant ignoriert, um sein eigenes Ding durchzuziehen, dem gebührt Bewunderung. Und das landen wir bei TOTENMOND. Die sind nämlich immer noch dreckig, böse und finster. Erstaunlich aber passend finde ich, dass das sonst so schwerverdauliche, schwer zu umschreibende Gemisch aus heftigem Doom Metal primitivem Death Metal und räudigem Punk diesmal um eine kleine Nuance erweitert wird. „Luzifer Stampft“, die Eröffnung von „Thronräuber“ könnte so nämlich auch auf „Panzer Division Marduk“ gestanden haben. Ähnlich blackmetallische Anleihen der zweiten Generation haben auch „Nihil Novi“ und „Templum Omnium“. Der Rest klingt eben wie gehabt. Manchmal sehr massiv, aber auf diesem Album für meinen Geschmack leider etwas zu wenig punkig und in kurzen Zwischenteilen etwas belanglos. Doch immer dann, wenn TOTENMOND zwischen schleppend bösen Walzenteilen und polternd fiesem Crustriffing abwechseln sind sie einfach ganz stark…und das gibt’s zum Glück häufig. Klangmäßig hat Achim Köhler ganze Arbeit geleistet und einen glücklicherweise nicht zu sterilen aber transparenten Sound gezimmert. Wie das Label allerdings dazu kommt das ganze im Info als Metalcore zu verkaufen, muss mir wirklich mal jemand erklären.
Olli O., 9 Punkte
sonstige Benotung: Hage, 11,5 Punkte
Knapp drei Jahre nach ihrem Magnus Opus „TonbergUrtod“ sind TOTENMOND endlich wieder da – und diesmal haben sie sich gleich den Thron geschnappt! Wie üblich setzen die Schwaben auf ihrem neuen Meisterwerk auf rohe, unverfälschte und ehrliche Musik ohne jegliche Kompromisse. Natürlich wachen auch bei „Thronräuber“ die Gottväter CARNIVORE und EISENVATER über den Sound des Trios, das diesmal eine Spur erdiger als auf dem doch sehr metallischen Vorgänger zu Werke geht. Das macht sich in einer noch dreckigeren Produktion und einer Auslotung der Extreme bemerkbar. Neben den bekannten, sehr schleppenden Passagen treten die Backnanger das Gaspedal diesmal auch bis zum Anschlag durch. Gleich der Opener „Luzifer Stampft“ ist eine faustdicke Überraschung. Das ist fast schon purer Black Metal, mit kreischenden Gitarren und Blastbeats ohne Unterlaß. Programmatisch ist dieser Titel jedoch nicht, da die anderen Songs sämtliche liebgewonnen Trademarks TOTENMONDs beinhalten. So ist „Achtung Panzer!“ beispielsweise ein einfacher, gnadenloser Hit und „Sonnenstrahl“ in die Länge gezogener Minimalismus. TOTENMOND kann man nur lieben oder hassen, soviel ist sicher, aber alle Anhänger der Band werden auch „Thronräuber“ vergöttern. Ganz groß!
Andreas, 11 Punkte
sonstige Reviews: |
TonbergUrtod |
Unter Knochen | |
Auf dem Mond ein Feuer | |
Reich in Rost |
Die Songs:
1. Luzifer Stampft
2. Achtung Panzer
3. Nihil Novi4. Dornenschaf
5. Schlachtinfarkt
6. Sonnenstrahl
7. Templum Omnium
8. Rausch Unser
9. Schwarz als Zweck
10. Luzifer Stampft 2
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