S - Album


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Band: SLAYER  
Titel: Christ Illusion  
Label: American / Warner  
Homepage: www.slayer.net

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Stil: Thrash Metal
VÖ:  04.08.2006
Spieldauer: 10 Tracks / 38:29 min.

 

Fünf lange Jahre sind vergangen, seit dem so berüchtigten 11.September, an dem sich nicht nur für die USA die Welt entscheidend änderte, sondern auch ’God Hates Us All’, die letzte Studioscheibe unserer geliebten Totschläger erschien. Die Erwartungen nun vor dem neuen, insgesamt neunten SLAYER-Album waren so hoch und gespannt wie eh und je, und nicht wenige hofften erneut, daß ’Reign In Blood II’ dabei herauskommen würde. Doch, daß dem natürlich nicht so ist, war klar, und im Prinzip ging es lediglich darum, ob das erste Album mit Dave Lombardo seit ’Seasons In The Abyss’ eventuell an jene Scheibe, oder zumindest an ’Divine Intervention’ anknüpfen könnte. Und auch wenn der wichtigste Testfaktor – die Zeit, die deutlich gemacht hat, daß ’Diabolus In Musica’ und ’God Hates Us All’ zwar sehr cool, aber eben keine Klassiker waren – eben noch nicht zurate gezogen werden konnte, möchte ich nach mittlerweile sicher 15 Durchläufen von ’Christ Illusion’ behaupten, daß wir es mit dem stärksten Album seit 1994, vielleicht sogar seit 1990 zu tun haben!

Schon allein das Opener-Doppel ’Flesh Storm’/’Catalyst’ ist absolut der Hammer, preschen doch beide Geschosse im Up-Tempo aus den Boxen, trumpfen mit famosen Old-School-Riffings auf und wissen durchweg zu begeistern – wie auch die Soli, die überhaupt dieses Mal besonders cool ausgefallen sind. Gerade ’Flesh Storm’ erinnert dabei ein wenig an ’Expandable Youth’. Die nach dem kaum schwächeren 'Skeleton Christ' folgenden, etwas gemächlicheren ’Eyes Of The Insane’ und ’Jihad’ benötigen dann zwar ein paar Anläufe, ehe sie zünden, aber letztlich outet sich v.a. ’Eyes Of The Insane’ als Mid-Tempo-Walze mit eine Atmo à la ’Gemini’ und absolut grandiosen Araya-Vokills. Nach dann zwei weiteren etwas „normaleren“, aber dennoch geilen Songs wird die Platte von einem Killer-Trio beendet...lediglich unterbrochen vom starken, aber nicht ganz so genialen 'Black Serenade': ’Catatonic’ ist ein schleppender Fiesling mit klasse Schreie, famosem Riffing und einem Double-Bass-Stakkato-Ausklang par excellence! Das vorab als Single ausgekoppelte ’Cult’ ist hinlänglich bekannt und noch immer ein absoluter Brecher im ’Ditto Head’-Style und das finale ’Supremist’ überrascht ungewöhnlichen, aber völlig genialen Speed-Metal-Riffings und ist ein echter Killer!

So bleibt letztlich ein Album, das deutlich weniger modern ausgefallen ist, als seine beiden Vorgänger und das mit dem zurückgekehrten verlorenen Sohn hinter den Kesseln einfach scheinbar wieder mehr Dampf hat und das ist einfach recht so...VERFICKT NOCHMAL!!!

Hage, 11 Punkte

 

sonstige Reviews: God hates us all
  Reign in Blood
  Hell awaits
  War At The Warfield (DVD)

 

Die Songs:

 

1.   Flesh Storm
2.   Catalyst
3.   Skeleton Christ
4.   Eyes Of The Insane
5.   Jihad 
6.   Consfearacy
7.   Catatonic
8.   Black Serenade
9.   Cult
10. Supremist

 

 


 

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