S - Album |
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Da ist sie also endlich! Die unglaublich oft verschobene und mit etlichen Gerüchten bedachte neue SLAYER-Scheibe. Ich kann´s eigentlich gleich vorweg nehmen, daß 'God Hates Us All' nicht nur seinen Vorgänger 'Diabolus In Musica' in die Schranken verweist, sondern durchaus auf einem Level mit 'Divine Intervention' anzusiedeln ist. Dies liegt vor allem daran, daß die Songs trotz ihrer sehr modernen Ausrichtung wieder mehr Thrash- und nicht mehr nur Groove-orientiert ist. Hier reiht sich endlich wieder Killer - Riff an Killer - Riff und auch vom Tempo her kann man durchaus davon sprechen, daß die Herren Araya, King, Hannemann und Bostaph wieder auf dem richtigen, will heißen schnelleren Weg sind. Klar werden auch auf 'God Hates Us All' etliche der Songs von einem übermächtigen Mid - Tempo - Groove dominiert ("Here Comes The Pain" (bekannt vom Wrestling-Sampler 'WCW Mayhem'), "New Faith" oder die beiden überragenden "Bloodline' (bekannt vom 'Dracula 2000'-Soundtrack) und "Threshold"), jedoch sind mit "Exile", "Warzone" und "Payback" auch durchaus schnellere Nummern vertreten. Diese kommen zwar nicht an alte Meilensteine heran, und ziehen auch im Vergleich mit dem übermächtigen "Ditto Head" von 'Divine Intervention' den kürzeren, doch ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung sind sie allemal. Sehr cool kommen natürlich dann auch Songs daher, die beide Seiten miteinander verbinden, wie vor allem das mit einem an GRIP INCs "Hostage To Heaven" erinnernden Riff eröffneten Quasi-Titelstück "Disciple". So bleibt mir letztlich nur noch zu sagen, daß Producer Matt Hyde einen sehr guten Job gemacht hat, indem er den Songs den nötigen Druck verliehen hat. Wenn es nun von Album zu Album so weitergeht wie hier angedeutet, dann stellte 'Diabolus In Musica' dar, 'God Hates Us All' ist das Adäquat zu 'Divine Intervention' und als nächstes kommen die Totschläger an 'Seasons In The Abyss' heran. Das hieße letztlich dann, daß SLAYER bei der über-übernächsten Scheibe 'Reign In Blood II' in Angriff nehmen könnten. Ach, Träume, wunderbare Träume!
Hage, 11
Punkte
Nachdem diverse Vorabmixe nichts Gutes für das neue Album verheißen ließen, ist letztendlich doch alles halb so wild wie zunächst angenommen. Ursprünglich waren die Songs mit wesentlich mehr verzerrten Vocals geschändet worden, diese Effekte wurden größtenteils wieder gelöscht und jetzt schreit Araya wieder in gewohnt aggressiver Manier ins Mikro. Die Songs als solche sind wiederum etwas kompromißloser, härter und aggressiver als noch auf ‚Diabolos In Musica‘, gerade die ersten drei Songs ‚Disciple‘, ‚God Send Death‘ und ‚New Faith‘ treten trotz diverser moderner Einflüsse mächtig Arsch und sind Lichtjahre von LINKIN BIZKIT entfernt. Es besteht also kein Grund zur Panik, die Band hat sich nicht an den New Metal verkauft, sondern verarbeitet lediglich im Gitarrenbereich einige modernere Elemente, wie übrigens auch schon auf dem letzten Album. Die Leute sollten endlich verstehen, daß Alben wie ‚Reign In Blood‘, ‚Hell Awaits‘ oder ‚Seasons In The Abyss‘ nicht reproduzierbar sind und es völlig sinnlos, geradezu dumm ist, die neue Scheibe mit jenen Klassikern zu messen. Anyway, neben den genannten Songs sind es insbesondere die Mid-Tempo Hymne ‚Bloodline‘ und das brachiale ‚Seven Faces‘, die zu begeistern wissen. Der Rest ist ebenfalls von höchster Güte, lediglich "Deviance" kann man getrost als Ausfall bewerten. SLAYER Fans haben das gute Teil eh schon seit Wochen im heimischen Player liegen...
Andreas, 11 Punkte
Die Songs:
1. | Darkness Of Christ |
2. | Disciple |
3. | God Send Death |
4. | New Faith |
5. | Cast Down |
6. | Threshold |
7. | Exile |
8. | Seven Faces |
9. | Bloodline |
10. | Deviance |
11. | Warzone |
12, | Here Comes The Pain |
13. | Payback |
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