S - Album


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Band:

SEVEN WITCHES

 
Titel: Amped  
Label: Regain  
Homepage: www.sevenwitches.net

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Stil: Power Metal
VÖ:  28.11.2005
Spieldauer: 9 Tracks / 40:30 min.

 

Eine wirkliche Band waren SEVEN WITCHES für mich nie, eher ein Jack Frost-Soloprojekt mit wechselnder Besetzung; der ehemalige Kanonenfutter-Gitarrist von SAVATAGE hat vor allem schon einige Sänger verschlissen. Erst BOBBY LUCAS, dann der grottige WADE BLACK (CRIMSON GLORY) und auf den letzten beiden Alben war es halt der großartige JAMES RIVERA, seines Zeichens auch so etwas wie eine Frontman-Hure (HELSTAR, VIGILANTE, DISTANT THUNDER, nun wohl bei VICIOUS RUMORS). Und nun ist halt ALAN TECCHIO (HADES, WATCHTOWER, NON FICTION) an der Reihe. Dieser brachte gleich den ehemaligen NON FICTION-Bassisten KEVIN BOLEMBACH mit ins Line-up.

Ich bin zwar niemals ein großer Anhänger des SEVEN WITCHES-Sounds gewesen, auch wenn die Alben mit RIVERA wirklich ganz gut waren, aber mit „Amped“ wird der absolute Tiefpunkt erreicht. Vom Meister himself mehr als dürftig produziert quält sich der Vierer durch völlig identitätsloses Midtempo-Material welches nicht mal die sonst vorhandenen Trademarks, nämlich Jack Frosts markantes Riffing, aufzuweisen in der Lage ist. Hier ist wirklich JEDER Song vom songwriterischen Standpunkt eine ziemliche Niete, trauriger Höhepunkt ist das schon im Original kaum erträgliche „Flesh for Fantasy“-Cover von BILLY IDOL (du hast dir heut vorgenommen, Legenden und Klassiker durch den Schmutz zu ziehen, oder? Zunächst Rivera als Hure bezeichnen, dann Frost als Kanonenfutter und jetzt den IDOL-Klassiker diskreditieren...tztztz - Hage). SEVEN WITCHES setzen in punkto Erbärmlichkeit noch einen drauf. Da kann auch ALAN TECCHIO nichts retten, ähnlich wie auf WATCHTOWER`s „Control & Resistance“-Album  nervt er nur mit völlig uninspiriertem Gesang und trifft nur selten mal einen richtigen Ton (heyheyhey...jetzt aber treibst du´s zu weit, denn 'Control & Resistance' ist auch gerade WEGEN Tecchio ein absolutes Wunderwerk gewesen und Tecchios Stimme so runterzumachen, entbehrt ja wohl jeglicher Berechtigung, zumal er ja schon seit HADES so gesungen hatte...wenn dir seine Stimme nicht gefällt, ok, aber so...? - Hage). Wer wissen möchte was ich im Falle WATCHTOWER damit meine sollte sich nur mal deren Demo „Instruments of random Murder“ mit JASON MC MASTER reinziehen um nachvollziehen zu können wie die „Control“-Songs hätten klingen müssen. Zur Ehrenrettung von TECCHIO muss ich allerdings sagen dass er auf der damaligen Tour mit CORONER und POLTERGEIST die TOWER-Songs wesentlich besser als auf dem Album brachte. Aber mit TECCHIO ist es schon ein Kreuz, bei HADES wirklich superb agierend und mit Abstrichen auch bei NON FICTION, scheint er bei jedem Engagement außerhalb wenig motiviert zu sein, siehe halt WATCHTOWER, POWER oder nun halt SEVEN WITCHES. Da fragt man sich warum der gute Mann solche Engagements überhaupt annimmt. Geldgeilheit? Naja, viel wird es für den Job bei Jack Frost wohl eher nicht gegeben haben. Finde es auf jeden Fall sehr schade dass TECCHIO scheinbar vor hat seine hart erarbeiteten Meriten bei HADES abzuarbeiten, hat er aus meiner Sicht nicht nötig. Ich wette auch 100 € dass er nicht mehr zum Line-up des nächsten SEVEN WITCHES-Albums gehören wird, auch wenn im Info-Text von der „definitiven Besetzung“ orakelt wird. Nee, is klar, gähn….

„Amped“ hat jedenfalls nichts aber auch gar nichts was für einen Power Metal-Freak von Interesse sein dürfte, für mich ganz klar künstlerischer Selbstmord. Null Refrains, null Drive, null kompositorische Feinheiten. Nacht zusammen…

Texas, 3 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 9 Punkte

 

sonstige Reviews: Year Of The Witch
  City of lost Souls

 

Die Songs:

 

  1. West Nile
  2. Sunnydale High
  3. Dishonor Killings
  4. GP Fix
  5. Be
  6. Fame gets you off
  7. Flesh for Fantasy
  8. Red
  9. Widows and Orphans

 

 


 

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