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Von wegen “alte Männer”, SAXON sind zwar schon ein viertel Jahrhundert im Hartwurstgeschäft, aber Müdigkeit oder Abnutzungserscheinungen sind Fremdwörter für die Briten. Das neueste Epos „Lionheart“ beweist dies überdeutlich. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass dies das frischeste und beste Album seit seligen „Crusader“-Zeiten geworden ist. Sicherlich hatte der Vorgänger „Killing Ground“ seine Momente, aber einfach zu viele Durchänger...

Gleich der Opener „Witchfinder General“ knallt mit heftiger Double Bass, und geilen Riffs durch die Speaker. Cooler Refrain, Biff’s Gesang ist göttlich. Das nachfolgende „Man And Machine“ ist eher Midtempo und auch hier gibt es einen äußerst bissigen Mr. Byford am Mikro zu hören. Wieder ein Killerrefrain, so macht das Spaß. Dan kommt er, der Titelsong „Lionheart“ ein epischer Knaller in der Tradition von „Crusader“ oder „747 (Strangers In the night“. Wird sich sicherlich bei den nächsten Livegigs gut machen…Nächster Song, nächstes Highlight: „Beyond the Grave“, ein hervorragender Melodichammer, mit coolen Akustikgitarren, und Supervocalarrangements - eigentlich mein persönlicher Favorit. Und so geht es Schlag auf Schlag, die Lückenfüller des Vorgängers sind vergessen, auf „Lionheart“ ist kein einziger wirklich schlechter Track! Neben den genannten sticht noch „Searching for Atlantis” heraus. Dieser Song ist wieder Epic-Stoff vom feinsten und ein weiterer zukünftiger Bandklassiker! Selbst der schwächste Song „Flying on the Edge“ würde bei den meisten anderen Bands zu den Highlights zählen…Mit diesem Album beweisen SAXON, das sie so ziemlich die einzige Überlebenden der ganz alten Tage sind, die heute fast genauso gute Scheiben machen wie damals. Das kann man weder von IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST noch von OZZY OSBOURNE behaupten…

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