P - Album |
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Mit 'Sin-Decade' eröffnen PRETTY MAIDS das in Tokyo mitgeschnittene Konzert mit einem ihrer genialsten Songs und beginnen damit klassisch ihre Jubiläumstour anlässlich ihres zwanzigsten Geburtstags. Und obwohl bei dem Hammersong offensichtlich zuschauertechnisch noch nicht so richtig die Post abgeht, legen die Dänen sofort in altbekannter Art und Weise los, das heißt zu Ronnie Atkins', mal kratzigem, mal sehr melodischem Gesang addiert sich wie immer sehr harmonisch Ken Hammers kraftvolles Saitengeschrubbel und Michael Fasts krachende Drumarbeit (Was für ein Name für einen Drumer!!!). Elegant geht der Opener in das absolut rockende 'Destination Paradise' über und man hat jetzt das Gefühl, das der Sound bedeutend druckvoller ist, wie noch am Anfang. Und nach einer kurzen Ansprache folgt einer der neueren Songs, 'Tortured Spirit', und der verträumte Poprocker 'Woudn't Miss You'. Und so langsam kommt doch ein kultiges Live-Feeling auf, denn hier kann Ronnie ohne Probleme das asiatische Publikum zum Mitsingen bewegen. Das erste Kribbeln fährt mir aber erst bei der mysteriösen Götterhymne 'Nightmare In The Neighbourhood' (mit sehr schönem Gitarrensolo!) durch das Gebein, bevor mit 'Natural High' und dem brettharten 'Virtual Brutality', und ab hier wechselt auch die Konzert-Örtlichkeit nach Bochum, endlich zwei Songs von der neuen Platte präsentiert werden. Danach merkt man sehr deutlich, daß 'Queen Of Dreams' wieder irgendwo anders aufgenommen wurde (Osaka), was ja an für sich nichts ausmacht, wenn die Wechsel zwischen den Songs etwas besser gemischt worden wären. Irgendwie wurde jetzt auch nicht mehr so richtig die Atmosphäre eingefangen, Songs wie 'Cold Killer' oder 'Playing God' wirken zwar viel erdiger, denn die Dänen haben auf große technische Raffinessen größtenteils verzichtet, kommen dabei aber trotzdem zu statisch rüber. Erst bei 'Snakes In Eden' (geiler Keyboard-Part) und dem Klassiker 'Live Until It Hurts' hat man wieder das Gefühl einen Liveauftritt zu erleben. Na, und als Zugabe gibt's dann noch mit 'Future World' den PRETTY MAIDS-Song schlechthin und hier endlich wird der Hörer unweigerlich zum ekstasischen Abmoshen annimiert. 'Alive At Least' bietet sicher eine gelungene Melange aus alten und neuen Sachen der Nordlichter, aber wo in Gottes Namen sind denn Songs wie 'Back To Back', 'Dead Or Alive' (!!!), 'Forever And Eternal', 'Savage Hearts' oder zum Beispiel 'Love Games'. Gut, einen Teil der genannten Songs findet man sicher schon auf der 95er 'Screamin' Live'- Album. Na zum Glück findet man mit 'Red, Hot And Heavy' hier wenigstens noch einen weiteren Rock-Knaller aus vergangenen Tagen. Alles in Allem ist diese Scheibe ganz gut gelungen, kann aber sicher nur als ein Muss für eingefleischte PRETTY MAIDS-Fans betrachtet werden.
Tom, 7
Punkte
hier geht´s zum Review von 'Planet Panic'
Die Songs:
Sin Decade
Destination Paradise
Tortured Spirit
Wouldn't Miss You
Nightmare In The Neighbourhood
Natural High
Virtual Brutality
Queen Of Dreams
Cold Killer
Playing God
Snakes In Eden
Shelly The Maid
Live Until It Hurts
Futureworld
Red, Hot And Heavy
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