N - Album |
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Es gibt ja Menschen, die finden die Musik der Italiener NODE immer noch gut.
Zwar kann ich das nicht so ganz nachvollziehen, aber bitte: jedem das seine.
Zwar klang das Vorgängeralbum „Sweatshops“ noch recht interessant, sind NODE mit
ihrem aktuellen Werk „Das Kapital“ (toller Titel!) mittlerweile an einem Punkt
angelangt, wo bei mir die Bezeichnung „überflüssig“ die ganzen 52 Minuten (CD in
den Player reinlegen und rausholen inbegriffen) nicht aus dem Kopf will. Da kann
auch die Tatsache, dass es sich bei „Das Kapital“ um ein Konzeptalbum über die
politischen Verwirrungen und Konflikte des 20.Jahrhunderts handelt, nicht viel
reisen. Zwar gibt es einige starke Momente auf dem Album, zum Beispiel bei dem
Song „The East Ghost“, doch als dann gleich beim nächsten Song und Titelstück
ein gewisser Herr Adolf Hitler mit seiner bekanntesten Frage „Wollt ihr den
totalen Krieg?“ mir entgegen schreit, hat die Band schon wieder verloren. Ich
glaube zwar nicht, dass die Band hier faschistische und Rechtsorientierte Themen
aufgreifen, aber dennoch finde ich dieses Sample unpassend! Zudem sind die Songs
auch so schon langweilig genug, denen zwar ein hohes technisches Niveau
zuzusprechen ist, allerdings musikalisch zum einen viel zu komplex sind und
dafür im Gegensatz zu wenig Hooklines und eingängige Melodien bieten und zum
anderen nicht wirklich das Gefühl aufkommt, dass man es hier mit einem
Konzeptalbum zu tun hat, da weder einzelne Songs in einander fließen noch
musikalische Ähnlichkeiten vorhanden sind (ihr wisst schon, das Wiederaufgreifen
von bestimmten Themen, ähnliche, abgewandelte Melodien, etc…). Zwar kann man
gegen Schluss noch mal erneut mit dem ruhigeren „The Plot sickens“ und dem
QUEENSRYCHE Cover „Empire“ überzeugen, jedoch schafft man es damit nicht mehr,
das Ruder in Richtung „herausragende Band“ herum zu reißen. Ich hoffe, dass NODE
dies aber mit ihrem nächsten Album schaffen, denn man merkt, dass die Jungs mehr
Potential haben.
SasH
, 7,5 Punkte
Die Italiener NODE hatten bislang immer mit den Vorwürfen zu leben, bei den Schwedenbrigaden von AT THE GATES, IN FLAMES oder DARK TRANQUILLITY massiv abgekupfert zu haben. Diesen Vorwurf werden sie mit dem nunmehr dritten Album ’Das Kapital’ kaum noch zu hören bekommen. Vielmehr haben sie sich mittlerweile einen Stil angeeignet, der sich aus modernem Extrem-Thrash, MESHUGGAH-Anflügen und einem deutlichen Relapse-bekannten Psycho/Noise-Touch zusammensetzt; mir fallen spontan BURNT BY THE SUN als Vergleich ein, und SHADOWS FALL kommen genau wie MESHUGGAH ebenfalls nicht zu kurz. Leider wirken die Songs zunächst viel zu konfus, was sich auch nach etlichen Anläufen nur bedingt legt. Mit ’Twenties’ (cooler melodisch harter Chorus), ’The Plot Sickens’ (feines Akustikintro und dann schleppender Schweden-Touch) und dem geilen QUEENSRYCHE-Cover ’Empire’ haben die Jungs aus dem Stiefelland durchaus einige Tracks, die den Kauf von ’Das Kapital’ anregen; was jedoch das vollkommen als daneben zu bezeichnete „Wollt ihr den totalen Krieg“-Sample am Anfang des Titelsongs soll, ist mir schleierhaft und aufgrund einer fehlenden Erklärung auch nicht wirklich akzeptabel.
Hage, 6,5 Punkte
weitere Reviews: 'Sweatshops'
Die Songs:
1. | War goes on |
2. | Twenties |
3. | Outpost |
4. | The East-Ghost |
5. | Das Kapital |
6. | Retreat '42 |
7. | Weaknesssphere |
8. | The Plot sickens |
9. | One Way Media |
10. | Empire (QUEENSRYCHE) |
11. | Few Words Again |
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