N - Album

Band: NEUROSIS Titel: The Eye Of Every Storm Label: Relapse Homepage: www.neurosis.com Stil: Depressed Psycho Rock/Core VÖ:  28.06.04 Spieldauer: 8 Tracks / 68:52 min.

Nachdem meine allerliebsten Selbstmord-Helfer von NEUROSIS bereits beim letzten Meilenstein 'A Sun That Never Sets' deutlich melodischere und tiefgründigere Pfade eingeschlagen hatten, hat sich dieser Trend beim mittlerweile schon achten Album 'The Eye Of Every Storm' noch mehr bestätigt. Das Auge des Sturms ist ein trügereischer, in sich ruhender, aber unglaublich gefährlicher und schöner Ort? Das definiert das aktuelle Wesen der Bay Area-Godz perfekt und beschreibt das eindringliche, verstörende, super sphärische, zermürbende, ruhige, depressiv verzweifelte und trotz aller Schönheit verdammt runterziehende Auftreten der acht Songs von 'The Eye Of Every Storm' wunderbar. Die zumeist überlangen Sadness-Epen (checkt dabei vor allem das 12-minütige, mit THE TEA-PARTY-Vocals versehene Titelstück, das super depressive und verzweifelte 10-Minuten-Monstrum 'A Season In The Sky' und den eindringlichen und perfekt vokalisierten Opener 'Burn') zehren natürlich nach wie vor von etlichen der bekannten NEUROSIS-Vibes, allerdings ist es kaum zu überhören, daß die tonnenschwere, ruhig-wabernde Szene um Bands wie SIGUR ROS, GODSPEED YOU BLACK EMPEROR, SWANS oder auch MOGWAI verdammt großen Einfluß auf das Songwriting von Steve Von Till & Co. genommen hat, was aber die Vielschichtigkeit und Göttlichkeit von NEUROSIS in keinster Weise einschränkt. Man benötigt für 'The Eye Of Every Storm' deutlich mehr Durchläufe als bei den vergangenen Werken, um so richtig hinter die Fassade zu Blicken und nicht nur das runterziehende Element zu sehen, dann aber öffnen sich einem einmal mehr wunderschöne Sound-Landschaften, die einen nicht so schnell mehr loslassen werden.

Hage, 12 Punkte

Die Songs:

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