M - Album


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Band: MÖRK GRYNING
Titel: Pieces Of Primal Expressionism
Label: No Fashion
Homepage: www.mork-gryning.com
Stil: Black Metal
VÖ:  28.07.03
Spieldauer: 8 Tracks / 51:18 min.

 

Was sich bereits auf dem letzten Album 'Maelstrom Chaos' der Schweden MÖRK GRYNING abzeichnete, wird hier auf dem neuen Album weitergeführt. Sie sind eine der wenigen fortschrittlichen Black Metalbands, zu denen ich auch Acts wie DIMMU BORGIR, MORGUL oder ENOCHIAN CRESCENT zähle. Sie beweisen eindrucksvoll, dass diese Musik auch mit Zuhilfenahme genrefremder Einflüsse funktionieren kann. MÖRK GRYNING zeigen hier, dass ihrer Ideenvielfalt keinerlei Grenzen gesetzt sind. Bei aller Melodie und coolen Breaks bleibt die Musik immer noch ziemlich heftig und extrem. Mal wird im schleppenden Tempo musiziert, dann gibt’s Blastattacken, die kaum noch schneller vorstellbar sind. Im großen und ganzen überwiegen aber flotte Abschnitte. Der Sound von Daniel Bergstandt ist nahezu perfekt brachial und bringt die Power der Band bestens zur Geltung. Hier steckt der Teufel wieder mal im Detail. Und von Details wimmelt es nur so auf „Pieces Of Primal Expressionism“. Es gibt alle möglichen Spielereien zu bestaunen, langweilig wird es garantiert nicht. Vielleicht dürften Fans der ersten Stunde mittlerweile Probleme haben, den Visionen der Schweden zu folgen. Denn mit dem purem Black Metal früherer Alben wie „Tusen År Har Gått “ oder gar „Return Fire“ hat die Mucke der heutigen MÖRK GRYNING kaum noch was zu tun! Sie klingen zeitgemäßer, ja moderner! Lassen aber dennoch ihre Wurzeln immer wieder durchschimmmern. Ich finde diese Entwicklung sehr ansprechend. Dass die Band progressiver geworden ist heißt nicht gleich, dass die Musik schwer verdaulich sein muss! Mir, macht dieses Füllhorn an grandiosen Ideen, Riffs und Melodien einfach tierischen Spaß. Und es rockt ordentlich! Wenn auch nicht ganz so geil wie der Vorgänger!

Ralf, 11 Punkte

 

Reichlich Probleme hatte ich zunächst mit ’Pieces Of Primal Expressionism’, der doch arg gewandelten neuen Scheibe der schwedischen Black-Metal-Helden von MÖRK GRYNING. War das letzte Album ’Maelstrom Chaos’ noch ein eher rasendes Symphonic-Black-Werk, so wummern einem beim mittlerweile vierten Album zuerst einmal zwei Songs lang progressive Black-Industrial-Sounds entgegen. Erst nach etlichen Durchläufen schafft man es  auch diese Songs lieb zu gewinnen, was beim manchmal gar jazzigen Restmaterial schon früher möglich ist. Mittlerweile haben die Schweden für sich entdeckt, daß man nicht unbedingt drauflosholzen muß, um ans Ziel zu gelangen. Nein, sie bewegen sich meist in Mid-Tempo-Gefilden, die durch majestätische Symphonic-Parts, etliche irre Breaks, vereinzelte gute Clean Vocals und filigranste Soli und Leads ausgeschmückt wurden. Man fühlt sich zwangsläufig an EMPEROR erinnert, wobei ich allerdings trotz aller Qualität sagen muß, daß die norwegischen Godz (RIP) definitiv unerreicht bleiben. Dennoch ein erneut großartiges Album, bei dem man aber allen MÖRK GRYNING-Fans eines warnend mit auf den Weg geben muß: Leicht machen es euch eure Faves definitiv nicht!

Hage, 9,5 Punkte

 

zum Review von 'Maelstrom Chaos'

 

Die Songs:

 

1. The Sleeping Star
2. The Cradle Of Civilization
3. Perpetual Dissolution
4. Our Um
5. An Old Man´s Lament
6. The Worm
7. Fragments And Pieces
8. On The Verge Of Prime Divine

 


 

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