M - Album


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Band: MINISTRY
Titel: AnimositisominA
Label: Sanctuary
Homepage: www.darkspoon.com
Stil: Industrial Metal
VÖ:  17.02.2003
Spieldauer: 10 Tracks / 53:53 min.

 

Hurra! MINISTRY sind zurück in der Spur. Nach dem zwiespältigen letzten Longplayer ‚Dark Side Of The Spoon’, ließ bereits der vor geraumer Zeit veröffentlichte Song zum Soundtrack von ‚A.I.’, "What About Us?“’, positiv aufhorchen. Das mittlerweile siebte Studioalbum des Chicagoer Doppels Jourgensen/Barker gehört mit zum Besten, was die Jungs jemals gemacht haben. Da sind sie wieder, diese enorm aggressiven Industrial Metal Sounds, geprägt von Maschinendrums, fettesten Riffs, coolen Samples und den einzigartigen Vocals von Jourgensen. Auch diese mal sakrale, mal bittere, depressive Atmosphäre, wie sie nur MINISTRY in der Lage zu kreieren sind, hat ihren Weg auf das Album gefunden. Nach fünf Durchläufen entpuppt sich fast jeder Song als ein Hit! Sei es der enorm eingängige Opener ‚Animosity’, das ironische ‚Broken’, das zerrissene, fast schon an die Verstörtheit von ‚Filth Pig’ erinnernde ‚Piss’ oder die mit cleanen Vocals versehene stop-and-go Nummer ‚Shove’. Mit dem überaus gelungenen MAGAZINE Cover ‚The Light Pours Out Of Me’ und dem abschließenden, nervenzerfetzenden Instrumental ‚Leper’ läßt sich konstatieren, daß MINISTRY anno 2003 bei entsprechenden Tourneen das Comeback des Jahres feiern könnten! Mit ‚Stolen’ befindet sich lediglich eine relativ unspektakuläre Nummer auf der Scheibe, die mich letztlich aber davon abhält, hier die Höchstnote zu zücken. ‚The Mind Is A Terrible Thing To Taste’ und ‚Psalm 69’ bleiben unerreicht, ‘Animositisomina’ darf sich aber neben ‘Filth Pig’ direkt dahinter einordnen.

Andreas, 11 Punkte

 

Dem gibt es eigentlich nicht viel mehr hinzuzufügen, denn in der Tat ist 'AnimositisominA' der erwartet grandiose Knaller geworden. Gut, ich fand 'dark Side Of The Spoon' nicht gerade schwach, aber das neue Hammeralbum trumpft da schon deutlich mächtiger auf. Auffällig finde ich den im Vergleich zudem hyperfetten 'Psalm 69' und dem apokalyptisch verstörenden Klang von 'Filth Pig' deutlich klinischeren und sterileren Sound, der die Songs noch gnadenloser erscheinen lassen. Von den Songs her am grandiosesten kam auch bei mir der geile Opener 'Animosity' (brillanter Chorus!!!), das mit teils fast schon Devin Townsend-artigen Cleanvocals verfeinerte 'Piss', das genial gnadenlose 'Lockbox', das von den Vocals her Chris Connelly zurück vermuten lassende 'Broken', sowie vor allem die überragende, melodiöse und einfach dark rüberkommende Coverversion "The Light Pours Out Of Me" der mir gänzlich unbekannten MAGAZINE. Schwach finde ich NIX auf der neuen MINISTRY, auch nicht das oben aufgeführte, unspektakulärere 'Stolen', bei dem ich glaube, daß es den Herren Luxa / Pan, äh Barker / Jourgensen absichtlich nur Krach erzeugen wollten um einen krassen Kontrast zu erschaffen. Mit dem Fazit von Andreas bin ich absolut einverstanden, wobei ich aber momentan sagen muß, daß mir 'Filth Pig' fast noch einen kleinen Tick besser gefällt, was sich aber mit jeder weiteren Dosis 'AnimositisominA' ändern kann.

Hage, 10,5 Punkte

 

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Die Songs:

 

1. Animosity
2. Unsung
3. Piss
4. Lockbox
5. Broken
6. The Light Pours Out Of Me   (MAGAZINE)
7. Shove
8. Impossible
9. Stolen
10. Leper


 

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