M - Album


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Band: MELECHESH
Titel: Emissaries
Label: Osmose Productions
Homepage: www.melechesh.com
Stil: Mesopotamian Metal
VÖ:  2006
Spieldauer: 11 Tracks / 55:34 min.

 

Yes!! Die Götter des orientalisch-mystischen Black Metals sind wieder da und zeigen uns aufs Neue, wie originelle, extreme Musik klingen kann, wenn man sich stilfremden Einflüssen gegenüber öffnet und die nötige Portion Talent und instrumentale Fingerfertigkeiten mitbringt. Jedenfalls kenne ich bis auf wenige Ausnahmen (wie z. B. SUMMONING) kaum eine Band, die so einzigartig und unverkennbar klingt wie die ehemals in Israel wohnhaften, inzwischen zur Multi-Kulti-Truppe gewachsenen MELECHESH. Leider hatte man sich vor einiger Zeit vom ehemaligen ABSU-Drumgott Proscriptor verabschiedet, der sowohl mit seiner Persönlichkeit als auch mit seinem Drum-Stil als ultimative Besetzung für den MELECHESH-Schlagzeugschemel schien. Aber mit seinem Nachfolger Xul haben Ashmedi, Moloch und Al'Hazred einen nicht minder talentierten Burschen in die Band geholt, der Proscriptor auf jeden Fall ebenbürtig ist. Musikalisch ist dann auch alles beim alten geblieben: pure Raserei verbündet sich mit orientalischer Atmosphäre, wüstes Gekeife paart sich mit einer einzigartigen Rhythmik, schwarzmetallische Riffs vereinen sich mit arabischer Folklore - alles in allem eine Mischung, wie man sie einfach nur von MELECHESH zu hören bekommt. Egal ob nun der brachial-rasende Opener "Rebirth of the Nemesis (Enuma Elish rewritten)", das abwechslungsreiche "Deluge of delusional Dreams", das durchweg non-metallische "The Scribes of Kur" (erinnert etwas an die Solo-Scheibe "Saurian Meditations" von NILE-Mastermind Karl Sanders) oder das geile "Sand Grain Universe": MELECHESH sind schlicht und einfach eine der besten und originellsten Bands des Genres. Ihre Einzigartigkeit stellen Ashmedi & Co. schließlich noch mit einer ungewöhnichen Coverversion zur Schau, nämlich mit "Gyroscope" von THE TEA PARTY, die zwar völlig andere Musik machen, deren Song aber in der MELECHESH-Adaption auch ohne weiteres als eigene Komposition durchgehen würde. Ich gebe zwar zu, dass "Djinn" nach wie für mich das Nonplusultra darstellt, und ich glaube auch, dass MELECHESH dieses Meisterwerk selbst nicht mehr toppen können. Aber wie schon der Vorgänger "Sphynx" pendelt sich auch "Emissaries" nur knapp darunter ein, erreicht vielleicht nicht ganz die Eingängigkeit von "Djinn", bietet aber mit seinen elf Stücken eine unglaublich dichte und in sich geschlossene Atmosphäre. In Kürze etwas mehr über die Band in einem MELECHESH-Interview!

Joe, 11 Punkte

 

Die aus Israel stämmigen Black-Thrasher wissen auch mit ihrem neuen Album einmal mehr völlig zu überzeugen und mitzureißen. Ihr sehr stark vom Mesopotamischen Mystizismus und dem nahöstlichen Okkultismus geprägte Sound ist absolut originell, höchst aggressiv, technisch sehr versiert, stets für Überraschungen gut und kann es locker mit ähnlich gelagerten Formationen wie NILE, ABSU, ANCIENT RITES oder RUDRA aufnehmen. Sehr cool!

Hage, 10,5 Punkte

 

weitere Reviews:

"Sphynx"  (Album 2003)

"Djinn"  (Album 2001)

 

 

Die Songs:

 

1. Rebirth of the Nemesis (Enuma Elish rewritten)
2. Ladders to Sumeria
3. Deluge of Delusional Dreams
  Act 1 - Cast Tempest from the East
  Act 2 - Enlil's Retaliation
4. Touching the Spheres of Sephiroth
5. Gyroscope
6. Double Helixed Sceptre
7. The Scribes of Kur
8. Leper Jerusalem
9. Sand Grain Universe
10. Emissaries and the Mysterium Magnum
11. Bonustrack  (Studio Jam Session)


 

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