K - Album |
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Nicht durchgehend waren Fans und Presse vom letztjährigen "Abigail"-Nachfolger überzeugt, zu undurchsichtig und zu wenig eingängig erschien das Songmaterial auf den ersten Blick - man brauchte einfach einige Zeit, um mit den Tracks warm zu werden. Mit dem neuen Streich "The Puppet Master" dagegen macht der König wieder einiges an Boden gut, denn das Album klingt ungewöhnlich melodisch und macht schon beim ersten Hördurchgang Spaß, was bei KING DIAMOND schon seit "The Eye" nicht mehr der Fall war. Und an jenes 90er Meisterwerk erinnert mich "The Puppet Master" dann auch am meisten, sowohl was die kompositorische Dichte als auch die eigenwillige, dunkle Atmosphäre betrifft. Dazu kommt noch, dass sich bei diesen 12 Tracks kaum Durchschnitt eingeschlichen hat, fast alle Songs sind auf gleich hohem Niveau angesiedelt. Beginnend beim stimmungsvollen Intro "Midnight" über KING DIAMOND-typische Mid-Tempo-Stücke der Marke "Magic" (geiler eingängiger Refrain), "The Ritual" oder dem Titelsong bis hin zu eher außergewöhnlichen Songs wie "Christmas" (incl. dem kurz angespielten Weihnachtslied "Little Drummer Boy") oder dem schleppenden "So sad" (macht seinem Namen alle Ehre) sind dem Quintett eine Menge abwechslungsreicher, interessanter Metal-Songs geglückt. Dabei fehlen weder die typischen Horror-Effekte noch die teils genialen Soli des Gitarren-Gespanns La Roque / Wead noch die düstere Konzept-Story, die ein KING DIAMOND-Album erst so richtig abrunden. Und der Gesang ist so variabel wie schon lange nicht mehr, was auch nicht zuletzt an der Verwendung von diversen weiblichen Gesangspassagen liegt, eine - soviel ich weiß - bislang einmalige Sache bei KING DIAMOND. Alles in allem ein saustarkes, abwechslungsreiches Album, wie man es von des Königs Gefolge schon lange nicht mehr gehört hat und für mich definitiv zum besten Werk seit "The Eye" zählt. Übrigens: das Album gibt es auch als limitierte Version mit Bonus-DVD, auf der KING DIAMOND die Geschichte von "The Puppet Master" erzählt. Sicher auch nicht uninteressant...
Joe, 11 Punkte
Nach dem etwas durchwachsenen, weil einfach zu sperrigen Vorgänger “Abigail II” meldet sich der einzig wahre König mit einem neuen Album zurück. Sofort fällt auf, daß „The puppet master“ wesentlich geradliniger ausgefallen ist. Stücke wie „Magic“, „Emerencia“ oder „Blood to walk“ sind unheimlich eingängig, wirken aufgrund der genialen Gitarrenarbeit des Duos Andy LaRoque und Mike Wead aber zu keiner Zeit profan. Die Konzeptstory erklärt KING DIAMOND ausführlich in einer dem Album beiliegenden DVD – das Teil liegt mir zwar noch nicht vor, allerdings ist die Story mal wieder recht brutal und fies ausgefallen. Neben sehr düsteren Stücken wie „No more me“ oder der morbiden Ballade „So sad“ gibt es mit „Christmas“ auch Bizarres zu hören. Das Stück paßt aber zweifelsfrei hervorragend in das Konzept der Story. Fazit: Erstklassiges, sehr abwechslungsreiches und kurzweiliges Album, das nahtlos an „House of god“ anschließt!
Andreas, 10 Punkte
weitere Reviews:
"Abigail Pt. 2: The Revenge" (2002)
Die Songs:
1. | Midnight |
2. | The Puppet Master |
3. | Magic |
4. | Emerencia |
5. | Blue Eyes |
6. | The Ritual |
7. | No more Me |
8. | Blood to walk |
9. | Darkness |
10. | So sad |
11. | Christmas |
12. | Living Dead |
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