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Die Frage nach dem besten KING DIAMOND-Album beantworten die meisten Fans mit "Abigail", was hauptsächlich daran liegt, dass dieser 1987 erschienene Klassiker mit die besten und eingängigsten Tracks enthält und darüber hinaus über das erste durchgängige Konzept in des Königs Laufbahn verfügte. Klar, "Conspiracy" und "The Eye" waren auch geile Alben, aber "Abigail" versprüht einfach einen ungeheuren Charme, der das Album auch 15 Jahre später noch auszeichnet. Über all die Jahre verlangte die treue Gefolgschaft des Königs immer wieder eine Fortsetzung dieser Geschichte, und siehe da, der gebürtige Däne hat sich erbarmt und diesen Wunsch in die Tat umgesetzt. Passend zum Thema konnte KING DIAMOND dann auch seinen alten Bassisten Hal Patino rekrutieren, der seinerzeit schon beim "Abigail"-Album mit von der Partie war. Musikalisch gesehen kann man die beiden Alben dagegen nicht unbedingt vergleichen, wie schon die Vorgänger-Scheiben ist KING DIAMOND inzwischen um einiges technischer und detailverliebter, die Songs sind lange nicht mehr so einprägsam wie früher und bedürfen einiger Durchläufe. Zwar hat man mit "Mansion in Sorrow" oder "Little One" auch einige Hits an Bord, ansonsten muss man sich schon näher mit dem Album beschäftigen: unzählige Riffs, viele Soloeinlagen (wie immer im Wechsel zwischen Andy LaRocque und Mike Wead), kurze akustische Zwischenspiele und die erneut sehr variablen Vocals zeigen, auf welch hohem Niveau die Band inzwischen spielt. Textlich verfolgt der King logischerweise die Wiederauferstehung von Abigail, und auch wenn manche die Gruselgeschichten als hanebüchen bezeichnen - und damit vielleicht nicht mal so falsch liegen - ich höre mir die Scheibe gerne mit dem Textbooklet in der Hand an. Es gibt nur wenige Bands, bei denen Musik, Texte und optische Präsentation eine solch durchgehende Einheit bilden wie bei KING DIAMOND, und das ist wohl einer der Hauptgründe, weshalb die Fans KING DIAMOND so ergeben sind. Insgesamt ist "Abigail II" in meinen Augen interessanter als der Vorgänger "House of God", aber wer auf eine musikalische Fortsetzung vom ursprünglichen "Abigail"-Album gewartet hat, dürfte dennoch enttäuscht sein. Man muss sich eben damit abfinden, dass die Band nicht mehr exakt wie vor 15 Jahren klingt, sondern sich weiterentwickelt hat. Wer das akzeptiert hat, wird an "Abigail II" seine Freude haben.

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1.	Spare this Life
2.	The Storm
3.	Mansion in Sorrow
4.	Miriam
5.	Little One
6.	Slippery Stairs
7.	The Crypt
8.	Broken Glass
9.	More than Pain
10.	The Wheelchair
11.	Spirits
12.	Mommy
13.	Sorry Dear