K - Album |
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Das ist es also, das lang erwartete
Comebackalbum der Hohepriester des Metals, JUDAS PRIEST. Ob es jetzt das beste
Album der Bandgeschichte ist oder auch nicht, darüber möchte ich mich
gar nicht auslassen. Fakt ist, es ist das Beste seit dem „Painkiller“-Übeflieger!
Wobei das auch kein Kunststück ist, denn die Scheiben mit Ripper Owens
sind einfach keine klassische PRIEST-Alben mehr gewesen.
“Angel Of Retribution” schlägt
die Bücke zurück zur Vergangenheit und gleich der Opener “ Judas Rising“
ist typischer PRIEST-Stoff, wie man ihn wohl erwartet hat. Schöner Midtempobrecher
mit genialen Gesangslinien. Auch „Deal With The Devil“ ist geradezu klassisch
und Bandtypisch mit einem Halford at his best, geilen Twinsoli und donnerndem
Rhythmus-Rückrat. Dann kommt der schlechteste Song der Scheibe, „Revolution”.
Eine Art Hymne mit Retrofaktor und supercheesy Refrain – pfui…“ Worth Fighting
For” zeigt eher die melodiöse und hardrockige Seite der Birminghamer und
das war ja fast auf allen Alben so…Ein starker Song mit sehr einprägsamer
Melodie und Chorus. Auch hier beweist Mr. Halford, dass seine Stärken mittlerweile
eher im tieferen Sangbereich liegen. Auf dem Album meistert e (dank Technik?)
auch die hohen Passagen federleicht. Live hat er so seine Probleme, er ist eben
auch nicht mehr der Jüngste…Nun, wem sage ich das! „Demonizer” ist wider
Macho-Priest-Stoff, wie man ihn kennt und liebt. Unbarmherzig die Doublebass
und die schneidenden Riffs! „Wheels Of Fire“ ist der zweite Ausfall und fällt
in die Kategorie „unnötig“. „Angel“ wird von vielen gehasst und ich verstehe
nicht warum, denn es ist eine saugeile Ballade, wo Rob seine beste Gesangsleistung
des gesamten Albums abliefert. Für die ganz Harten wahrscheinlich ist es
einfach normal, Balladen zu hassen…Nun ja, was soll’s… „Hellrider” ist wieder
die typische Headbangernummer und strapaziert ordentlich die Nackenmuskel...Hätte
auch auf „Defenders Of The Faith“ gepasst. Das Akustikstück „Eulogy” leitet
dann das letzte Stück “Lochness” ein. Ein Song, der die Leute spaltet und
fragt mich nicht warum…Ich kann beim besten Willen nichts an diesem 13-minütigen
Epos aussetzen. Im Gegenteil, für mich stellt er den Höhepunkt von
„Angel Of Retribution“ dar. Der Song ist sicherlich der banduntypischte der
Disk, aber ich mag die doomige Atmosphäre, den Aufbau und vor allem diesen
verdammt hypnotischen Refrain. Tralala-Refrains klingen für mich anders,
wobei ich zugeben muss, dass er schon merkwürdig feierlich klingt…Aber
geil!
Fazit: „Angel Of Retribution”
ist ein (unerwartet) starkes Album mit einigen Durchhängern, aber auch
viel Hammermaterial und müsste eigentlich sowohl die alten als auch die
neueren Fans zufrieden stellen, was es aber nicht macht…Es wird immer Meckerfritzen
geben, die an allem was zu nörgeln haben. Sollen sie doch.
Ralf, 10 Punkte
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Reviews: Live in London ; Sad
Wings Of Destiny
Die Songs:
1. Judas Rising
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