I - Album |
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Was eine Überraschung, was ein Brett! War es schon auf der letztjährigen Tour mit NECROPHOBIC unfassbar, mit welcher Wucht, Energie und Qualität die Schweden dort zur Sache gingen, obwohl ihre Alben nie wirklich begeistern konnten. Doch Album Nummer Vier scheint nun der endgültige Befreiungsschlag im Hause IMPIOUS zu sein. Mit unglaublich intensiver Hingabe und ohne Rücksicht auf Verluste prügeln sich die Death-Thrasher durch die zehn neuen Nummern, daß einem schier der Herzschrittmacher versagt. Man hat sich bei ’Hellucinate’ scheinbar zur Aufgabe gemacht die einzigartigen Riff-Attacken DIMENSION ZEROs mit der ungezügelten Arschtret-Attitüde der leider verblichenen THE CROWN zu kombinieren, was nicht nur perfekt funktioniert, sondern die Band direkt aus dem unteren Drittel der Bundesliga ins Halbfinale der Champions-League katapultiert. Woher nehmen die Burschen nur auf einmal diese treffsicheren Killer-Riffs, diese unbändige Power und das feine Gespür ausnahmslos Hammersongs verbrochen zu haben? Ich bin sprachlos und kann allen die an meinen Worten zweifeln nahe legen, sich doch bitteschön selbst von schwedischen Extrem-Göttergaben der Marke ’Inject’, ’Wicked Saints’, ’Infernique’ (mit originalen Halford-Schreien!!!), ’Hellucinate’...ach einfach von allen zehn Hämmern plätten zu lassen. Mit der zwar schleppenden, aber nicht minder brillanten neunminütigen Epic-Walze ’Suicide Park’ geht ein wahrer Meilenstein zu Ende, bei dem jedes Riff, jedes Break, jeder Tempowechsel, der Sound, herrje, einfach alles stimmt. ’Hellucinate’ hat jedes Superlativ redlich verdient und ist definitiv das Extrem-Album des Jahres!
Hage, 12 Punkte
Die letzte Scheibe 'The Killer' (2002) war zwar meiner Meinung nach kein selbiger, aber trotzdem ein ordentliches Album. Mit 'Helluciante' legen IMPIOUS jetzt allerdings einen Nachfolger vor, der überrascht und den Killer-Titel eher verdient. Die Songs haben mehr Biss, mehr Eier, klingen einfach besser strukturiert und durchdacht, und Füllmaterial sucht man auf der Scheibe vergeblich. Der straighte Death/Thrash knallt einfach schnörkellos und verdammt fett produziert aus den Boxen, doch immer mit Raum für kleinere Experimente. Bei "Infernique" gibt es zum Beispiel krasse Rob Halford-Vocals zu hören, und der letzte Song "Suicide Park" fällt mit seinen über neun Minuten gänzlich aus dem Rahmen. Das ist allerdings in keinster Weise negativ gemeint, gehört der Track doch mit seiner düsteren Atmosphäre (schleppendes Tempo, dezente Keyboards) zu den Album-Highlights. Die Burschen kommen also auch mal ganz gut ohne Highspeed zurecht (man höre auch "Show Me Your God!"). Und wer wegen der Auflösung von THE CROWN noch immer Tränenbäche vergießt, kann diese jetzt endlich trocknen lassen und sich von nun an mit IMPIOUS vergnügen. Musikalisch tendieren die Burschen jedenfalls in eine ziemlich ähnliche Richtung. Sehr empfehlenswert!
Jan, 10,5 Punkte
sonstige Benotungen: SasH, 10,5 Punkte
weitere Reviews: The Killer
Die Songs:
1. Inject
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