G - Album |
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GOD DETHRONED gehört zu den Vertretern des Todesmetals, auf die seit jeher Verlass war. Habe noch kein schwaches Album der Holländer gehört. Auch das neueste Weerk reiht sich da ein und ist wieder einmal ein fettes Brett geworden. Was sich bereits bei den 3 Vorgängeralben abzeichnete wird hier konsequent fortgeführt. GOD DETHRONED sind es wohl leid permanent zu knüppeln und machen es ähnlich wie ihre kanadischen Konkurrenten KATAKLYSM: Weniger Gebolze, dafür eine Bündelung von erdrückenden Midtempoparts und schnellen Abschnitten und mehr Melodien. Das bringt deutlich mehr Heaviness und tut der Abwechslung gut. Nicht dass die Blasts völlig verschwunden sind, aber sie werden viel kontrollierter eingesetzt. In Punkto Durchschlagskraft und Aggressivität musste die Band keine Einschränkungen eingehen. Das Stück "Typhoid Mary" z. B. ist für mich das Highlight des Albums und wird mit Sicherheit die alten GOD DETHRONED-Fans, die eher auf die Knüppelseite der Band abfahren, gehörig ankotzen. Erinnert mich irgendwie an die langsameren HYPOCRISY-Sachen und ist ein sehr aufwühlender, emotionaler Song geworden. Mit Sicherheit der melodischste aber auch großartigste Track in der Bandgeschichte. Ansonsten finde ich noch "On Wings Of Pestilence" herausragend, da er alle Stärken zusammenfasst oder das abschließende mitreißende "Fail to Exist" ist ebenfalls ein sicherer Anspieltipp. Dass die Produktion schweineheavy ist und spielerisch auf Top-Niveau agiert wird, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Ich bin mir aber sicher, dass nicht alle Fans der ersten Stunde das Album so geil finden wie ich, denn Zugegebenerweise waren die alten Sachen schon deutlich kompromissloser und auch extremer. Irgendwie ist die Truppe mit "The Toxic Touch" aber auch etwas erwachsener geworden. Wenn man dieses Attribut im Kontext zu „Deathmetal“ überhaupt benutzen darf…
Ralf, 10 Punkte
Henri Sattler beweißt auch auf dem sechsten GOD DETHRONED-Werk, daß er zu Recht zu den besten Death Metal-Songwritern zählt. ’The Toxic Touch’ ist einmal mehr ein sehr starkes Album zwischen Aggression und Melodik geworden, das stets deutlich erkennen läßt, um welche Band es sich hier handelt. Die Grundausrichtung ist dieses Mal allerdings eher Melodie-lastiger ausgefallen, was dazu führt, daß die großartigen Up-Tempo- und Blast-Attacken der Holländer deutlich seltener zum Zug kommen, und statt dessen Groove, Rhythmik und Harmonien im Vordergrund stehen. Dies ist etwas schade und schwächt den Gesamteindruck ein wenig.
Dennoch sind der famos riffende Opener ’Hating Life’, der geile Mid-Tempo-Death-Thrasher ’2014’, das brillante ’Typhoid Mary’, das grandios dynamische ’Fail To Exist’, sowie das Gänsehaut-erzeugende Instrumental ’Away From Emptiness’ einmal mehr absolut herausragende Songs, die dafür sorgen, daß ’The Toxic Touch’ alles andere als eine Enttäuschung darstellt, auch wenn man die große Klasse der Vorgänger insgesamt leider nicht ganz erreicht.
Hage, 9,5 Punkte
sonstige Reviews: | The Lair Of The White Worm |
Into the Lungs of Hell | |
Ravenous | |
The Ancient Ones |
Die Songs:
01. Faithless
02. Hating Life
03. 2014
04. Falling Down
05. On Wings of Pestilence
06. The Day You Died
07. Away From Emptiness
08. Macabre World
09. Typhoid Mary
10. Fail to Exist
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