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Bereits mit dem Vorgänger “Anima Mundi“ konnten
sich FORSAKEN zu einer der momentan besseren Epic-Doomacts der Szene mausern.
Mit „Dominaeon“ muss man sie definitiv zur Genre-Spitze zählen, denn was hier an
Doom-Kunst geradezu zelebriert wird, ist unfassbar. Vergesst das letzte
CANDLEMASS-Album, denn das hier ist epischer, mitreißender und auch epischer als
das letzte Werk der KING OF KINGS! Was hat sich nun bei FORSAKEN geändert? Kaum
etwas, was im Doomgenre auch fatal wäre. Dennoch hat man an sich gearbeitet, die
Stärken noch ausgebaut, die Keyboards weggelassen und mit der Hinzunahmen von
Chorpassagen, profitiert der Gesamtsound deutlich! Ein Lob auch an Sänger Leo
Stivala, der an Charisma dazugewonnen hat und einem Messiah Marcolin (CANDLEMASS),
Robert Lowe (SOLITUDE AETERNUS) oder Eric Wagner (TROUBLE) kaum noch nachhinkt.
Die Produktion ist superheavy wie es sich für Doom mit seinen allmächtigen,
pulverisierenden Minimalriffs auch gehört. Dafür sorgen dann Monstersongs wie
„Obsidian Dreams” für Gänsehaut und Entzückung bei allen Doomfreaks. Eine
bessere Doomperle habe ich in diesem Jahr noch nicht gehört. Hier stimmt einfach
alles, Aufbau, Dramatik, und dieser Refrain erinnert mich eher an die
Galeerensträflinge bei alten Monumentalschinken - ein magischer Song! „Kenosis“
ist ebensolch ein Wunderwerk, welcher dich in einen Sog zieht, dir den Boden
unter den Füssen wegreißt und dich durch die Laut/Leise-Dynamik durch ein
Wechselbad der Gefühle schickt. Majestätisch ist der richtige Ausdruck! „Wretched
Of The Earth”, “Daylight Dies“ und „Resurgam” sind weitere Favvoriten von mir,
welche ebenso edelstes Niveau haben und völlig beeindrucken, mich gar sprachlos
machen. Oder das superatmosphärische Zwischenstück „The Celestial Alchemist“ mit
seinem hypnotischen Chorgesang…Wahnsinn!
Das Album kam zwar spät, zählt aber unbedingt zu den „Must Have-Werken“ von
2005, sofern man dem Doom-Metal mit klarem, theatralischen Gesang etwas
abgewinnen kann. Schade, dass FORSAKEN keinen vernünftigen Deutschlandvertrieb
haben, aber in den bekannten Mailordern wird man garantiert fündig.
Ralf, 11,5 Punkte
Feiertag für alle Doom-Jünger, denn das neue FORSAKEN Album ist schon da! Wer sich ob der relativ kurzen Wartezeit seit der letzten Scheibe ‚Anima Mundi’ Sorgen um die Qualität des Songmaterials gemacht hat, darf sich gemütlich zurücklehnen. Denn Maltas finest haben es tatsächlich geschafft, ihren bislang besten und mächtigsten Longplayer einzuspielen. Der erdige, kraftvolle und mitunter ungewöhnlich düstere Doom Metal des Quartetts wird immer wieder von epischen Melodien aufgerissen, die auch Platz für ausladende Instrumentalpassagen und hervorragend inszenierte, gesampelte Chöre lassen. Der Verlust des Keyboarders wurde so auf geschickte Art und Weise kompensiert, denn weniger elegisch sind die neue Kompositionen keineswegs. Es passiert halt mehr im Gitarrenbereich, dazu ist die Rhythmusfraktion sehr druckvoll und auch die Arrangements wirken noch einen Tick spannender und eindringlicher. Auch wenn Sänger Leo Stivala nicht das Charisma eines Messiah Marcolin oder Robert Lowe besitzt, so steht ‚Dominaeon’ den Größen des epischen Doomgenres in kaum etwas nach. FORSAKEN – und das hört man sofort – spielen Doom von ganzem Herzen und gerade das ist es, was sie so überzeugend macht. 100 % authentisch – 100 % Doom! Kaufen!
Andreas, 11 Punkte
sonstige Benotungen: Hage, 10,5 Punkte
weitere Reviews:
Die Songs:
01. The Abscondant God (Intro)
02. Dominaeon
03. Paradigm of Chaos
04. Obsidian Dreams
05. The Celestial Alchemist
06. Daylight Dies
07. Blood of the Son (Instrumental)
08. Kenosis
09. Wretched of the Earth
10. Resurgam
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