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Band:

FORSAKEN

Titel: Anima Mundi
Label: Golden Lake Productions
Homepage: www.forsakenmalta.com
Stil: Doom Metal
VÖ:  Mai 2004 (GB)
Spieldauer: 7 Songs / 51:54 min.

Noch einmal steigern konnten sich die Epic-Doomster FORSAKEN aus Malta mit ihrem zweiten vollen Album „Anima Mundi“. Ich bin echt froh, dass es jüngere Acts gibt wie THUNDERSTORM, DOOMSHINE, WHILE HEAVEN WEPT und natürlich FORSAKEN, welche zeigen, dass der epische Doom noch nicht Geschichte ist. Die letzten Alben der Genannten waren einfach gigantisch und da reihen sich auch FORSAKEN nahtlos ein. Ihr Material ist nicht purer Zeitlupenmetal, sondern führen die Tradition der beiden Genre-Titanen CANDLEMASS und SOLITUDE AETERNUS fort. Eine Verbindung aus Doom und klassischem Heavy Metal. Sie müssen sich auch mit diesen beiden Referenzbands messen und sehen im Endeffekt gar nicht mal schlecht aus. Hier gibt es tonnenschwere Riffgebirge zu vernehmen, beschwörender, auch mal harscher Gesang und sakrale Keyboards sorgen für aufgerichtete Nackenhaare…Hier wirkt das Tasteninstrument zu keiner Zeit stören – es trägt sogar noch zu mehr Atmosphäre bei. Bei aller Heaviness und alles  überrollenden Power bleibt immer wieder Zeit für ruhige Akustikparts. Hier wird gelitten und das vertonte Leid kann kein Musikstil besser transportieren als der Doom. Einen Song wie „Whispering Ground“ könnte man als Anspieltipp nennen, vereint er doch alle Tugenden der Band in einem Stück. Auch gelegentliche Growls wurden integriert. Hammer! Apropos Hammer, die Drumbeats eines Simeon Gatts (der aussieht wie Geddy Lee’s Bruder) klingen in ihrer Durchschlagskraft, tatsächlich so, als haue Jung-Siegfried einen Amboss in den Boden. Ebenso beeindruckend der fast-Elfminüter „The Eyes Of Prometheus“, dessen sphärischer Einstieg mich beinahe vom Hocker geworfen hatte…diese göttliche Gitarre, zum ejakulieren schön…Okay, ich möchte Euch nicht weiter mit meine „Ergüssen“ nerven. Fakt ist, der qualitätsbewusste Doomfanatiker kommt nicht um FORSAKEN herum… 

Aber bitte nicht mit THE FORSAKEN aus Schweden verwechseln, die spielen eher durchschnittlichen Neo-Thrash (Naja, die Schweden spielen eigentlich eher ganz coolen Old-School-Death... - Hage). Durchschnittlich ist bei FORSAKEN hier wirklich nichts – das Attribut „meisterlich“ trifft es da schon eher!!!

Ralf, 11 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 9,5 Punkte

 

Die Doomster aus Malta sind schon seit einer halben Ewigkeit aktiv und jedem ernstzunehmenden Anhänger der Musikrichtung ein Begriff. Szeneinstitution Albert Bell ist ein positiv Verrückter, der seinen Traum lebt und die Galore FORSAKEN schon durch manchen Sturm geschaukelt hat. ‚Anima Mundi’ ist erst das zweite Album der Malteser, zudem hat man eine Mini-CD, eine Single und ein Demo in 13 Jahren Bandgeschichte veröffentlicht. Hier geht der Veröffentlichungsrhythmus mit dem der Musik konform. Kompositorisch absolut ausgereift, ist ‚Anima Mundi’ 100 % Doom Metal, der aufgrund des klaren Gesangs in Richtung CANDLEMASS und SOLITUDE AETERNUS tendiert, musikalisch aber etwas erdiger und weniger episch ist. Will sagen, dass Freunde von SAINT VITUS oder PENTAGRAM hier ebenfalls auf ihre Kosten kommen! Absoluter Höhepunkt ist das elegische, elfminütige ‚The Eyes Of Prometheus’.

Andreas, 10 Punkte

weitere Reviews:

Dominaeon

 

Die Songs:

1. Kindred Veil

2. Sephiroth

3. The Poet’s Nightmare

4. Whispering Soul

5. The Eyes Of Prometheus

6 .Carpe Diem

7. All Is Accomplished

 


 

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