F - Album


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Band: FLESHGRIND
Titel:

Murder without End

Label: Century Media
Homepage: www.fleshgrind.com
Stil: Brutal Death Metal
VÖ:  18.08.2003
Spieldauer: 10 Tracks / 35:22 min.

 

Die erste Frage, die sich mir stellte, als ich davon hörte, dass die Death Metaller um Szenenikone und United Guttural-Scheffe Rich Lipscomp endlich eine neue Full Length rausbringen würden, war, ob sie endlich aus dem Schatten ihrer großen Brüder BROKEN HOPE heraustreten würden. Dass die Verbindung zu den unterbewerteten Chicagoern weitaus mehr als nur musikalischer Natur ist, dürfte hinlänglich bekannt sein, war es doch deren Mastermind Brian Griffin, der die beiden ersten FLESHGRIND Alben produziert hat und der Band auch schon in frühen Tagen freundschaftlich unter die Arme gegriffen hat.

Nun ja, eben genannte Frage kann man getrost mit einem einfachen Nein! beantworten, und somit ist klar, was den geneigten Hörer hier erwartet, nämlich brutalen, wenn auch abwechslungsreichen Ami-Tod, technisch kompetent dargeboten und sich sowohl im Fundus modernen Krachs als auch beim Florida Stil der frühen 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts bedienend. Wie eben BROKEN HOPE zu Zeiten der„Repulsiv Conceptions“ und (mit Abstrichen, da weniger technisch) „Loathing“ Alben , wenn auch etwas melodiebetonter und gesanglich deutlich abwechslungsreicher. Der gute Rich kann nämlich grunzen wie der olle Barnes früher und brüllen wie OBITUARY’s Tardy, was schon fett rüberkommt.

Im direkten Vergleich zu „The Seeds of abyssmal Torment“ kommt „Murder without End“ deutlich abwechslungsreicher, durchdachter und weniger roh daher, und wohl deswegen schaffen es die Amis nicht, die harsche Gewalt des Vorgängers zu erreichen. Etwas schade eigentlich, ist aber weitestgehend zu verschmerzen, denn FLESHGRIND knallen auch mit dieser CD 90% der Konkurrenz locker an die Wand. Und das liegt mit Sicherheit nicht nur am neuen Tier hinter den Fellen, Derek Hoffman (u.a. Ex-INCESTUOUS, ex-GORGASM, CUMCHRIST usw.), sondern auch an der überaus fetten Produktion von Chris Djuricic (u.a. CINERARY, ORIGIN, DISGORGE usw.), der das Zeug hat zum Scott Burns des 21. Jahrhunderts zu werden. FLESHGRIND bringen übrigens diesen Winter eine Split LP mit den N.Y. Dumpfhelden MORTICIAN heraus, aber das nur als abschließende Info.

Phil, 10,5 Punkte

 

sonstige Reviews: The Seeds of Abysmal Torment
  Made in Germany

 

Die Songs:

 

  1. Murder Without End
  2. Sycophantic
  3. Duct Taped And Raped
  4. Enslaved To My Wrath
  5. Displayed Decay
  6. Perversion Of Innocence
  7. In Sickness Intertwined
  8. Libertine Atonement
  9. Pistolwhipped
  10. Holy Pedophile 2003

 


 

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