F - Album |
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Ach Gott, was wurde auf dem neuen Album der Herren Bell, Wolbers, Stroud und Herrera rumgehackt: zu soft, zu wenig Hits, zu gewöhnlich, zu wenig extravagant...ab was soll das eigentlich? Ja, 'Archetype' war ein echt an selige 'Demanufacture'-Zeiten anknüpfender Hammer mit etlichen Hits und allen notwendigen Trademarks. Aber auch wenn da nicht jeder meiner Meinung ist, fand ich auch das letzte Album mit dem nun ach so verhaßten Dino ('Digimortal' von 2001) absolut großartig, auch wenn dort eine poppigere und massentauglichere Variante des FF-Sounds zu vermelden war.
Und 'Transgression'? Nun, ich finde das Album bietet von allem etwas und bildet einen sehr guten Brückenschlag zu einer Zukunft, die bei einer Band wie FEAR FACTORY nie und nimmer vorhersehbar sein DARF. 'Archetype' sollte beweisen, daß man auch ohne den großen Dino sehr wohl in der Lage ist eine Abrißbirne vor dem Herrn zu erzeugen...Operation gelungen! Allerdings hatte ich nun aber auch gar kein 'Archetype 2' oder 'Demanufacture 2' erwartet, sondern bin mit dem abgelieferten Werk sehr zufrieden, wenn auch es sicherlich nicht das beste der FF-History geworden ist, denn da bleiben 'Soul Of A New Machine' und 'Demanufacture' einfach unerreichbar!
So haben die vier Jungs mit dem ersten Viererpaket gleich mal manifestiert, daß sie eben nicht softer oder gewöhnlicher geworden sind, und schon gar nicht auf Hits verzichtet haben. '540,000 Degrees Fahrenheit' ist ein ebenso typischer Brachial-Space-Cyber-Thrasher mit Stakatto-Salven und Schwebe-Vocals, wie der Titelsong 'Transgression' ein aggro as fuck daherkommender, treibender Brecher ist, wie 'Spinal Compression' mit seinen Blastbeats und dem Death Metal Riffing wie eine Verbindung der 'Soul Of A New Machine'-Brutalität mit der 'Edgecrusher'-Catchiness erscheint und 'Contagion' einfach ein klasse Song mit magischen Chorus-Vocals und herrlichen Key-Teppichen darstellt.
Das folgende 'Empty Vision' ist dann gemeinsam mit 'Supernova' und dem punkig-angehauchten 'I Will Follow' leider - und da ist der einzige Ansatzpunkt der Kritiker - sehr unspektakulär, lahm und durchschnittlich ausgefallen...für FF-Verhältnisse, d.h. auch diese Tracks sind noch immer deutlich stärker als 70-80% der Konkurrenz!
Ansonsten haben die Amis aber mit 'Echo Of My Scream' (ausnahmsweise nicht am Ende des Albums stehende, verträumte, sphärisch schwebende Ballade mit orchestralen Passagen...toll!), 'New Promise' (ebenso ruhig und still beginnender Mid-Tempo-Hit bei dem Burton´s Vocals genauso begeistern wie auch das tolle Riff), 'Millenium' (herausragendes KILLING JOKE-Cover!!!) und 'Moment Of Impact' (fettes Riff-Monster; derb + aggro!!!) erneut einige hervorragende Perlen aufgenommen und schaffen es damit locker, die drei Ausfälle zu kompensieren, so daß letztlich ein erneut sehr cooles, typisches FF-Album herauskam, das eigentlich kaum einen Fan enttäuschen dürfte!
Hage, 10 Punkte
sonstige Reviews: | Archetype |
Concrete | |
Digimortal | |
Hatefiles |
Die Songs:
1. 540,000 Degrees Fahrenheit 2. Transgression 3. Spinal Compression 4. Contagion 5. Empty Vision 6. Echo Of My Scream 7. Supernova 8. New Promise 9. I Will Follow 10.Millennium 11.Moment Of Impact 12.Slave Labour (live)* 13.Cyberwaste (live)* 14.Drones (live)*
*Bonustracks
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