E- Album


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Band: EKTOMORF
Titel: Instinct
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.ektomorf.net
Stil: Modern Thrash Metal
VÖ:  28.03.04
Spieldauer: 12 Tracks / 47:51 min.

Fast genau ein Jahr nach ihrem letzten Album "Destroy" veröffentlichen die wohl momentan bekanntesten Exportschlager Ungarns im Bereich Metal EKTOMORF nun ihr nächstes Album "Instinct". Aufgenommen im den Antfarm Studios unter der Regie von Tue Madsen wird somit vorab ein fetter Sound versprochen. Doch wie schauts mit der Musik aus? Können es die 4 endlich schaffen aus dem Schatten von SEPULTURA und EKTOMORF heraus zu treten?
Set Me Free: Mir scheint als wären EKTOMORF mit ihrem Opener “Set me free” irgendwie auf Nummer Sicher gegangen, da das erste Stück ihrer neuen Scheibe “Instinct” doch sehr straight aus den Boxen dröhnt. Aber dafür mit einem sehr fetten Sound. An dem Song ist an sich nichts auszusetzen, außer dass er vielleicht zu glatt poliert klingt, auch wenn das coole simple Riff den Track doch noch zu einer sehr einprägsamen groovigen Mid-Tempo-Nummer werden lässt.
Show Your Fist: Hm, kein SEPULTURA? Überraschenderweise erinnert dieser Track doch sehr an KORN. Ebenfalls sehr groovig, sind es vor allem die Spielereien mit den Obertönen das diesen Vergleich schließen lässt. Auch die zunehmende Komplexität, sowie das fette Schlussriff lassen diesen Song zu einer sehr coolen Nummer werden.
Instinct: Das Titelstück zeigt sich dafür im Gegensatz zum Vorgänger wieder direkter, sozusagen mehr straight forward, hehehe. Hier kommen auch wieder die SEPULTURA Einflüsse zum Vorschein, die stark an „Roots bloody Roots“-Zeiten erinnern lassen. Am besten gefallen hier auf alle Fälle die Stakkato artigen Vocals und das coole Melody-Solo.
Burn: “Burn” ist wesentlich thrashiger ausgefallen, mit starkem Midtempo-Groove. Das Riffing zeigt sich ebenfalls von seiner fetten Seite, gespickt mit coolen Melodien im Hintergrund. Vor allem der Schluss sollte hier nicht außer Acht gelassen werden, denn der hat es in sich. The Holy Noise: Eindeutiger SOULFLY Rip off, der zunächst sehr unspektakulär vor sich hindümpelt. Die Bridge hat es aber in sich. Doch wurde noch nicht alles gezeigt, denn der megabrachiale Mittelteil sorgt garantiert für gewaltige Nackenschmerzen!
Fuck You All: Na also, EKTOMORF können auch anders, präsentiert man sich hier doch mit einer coolen und starken Punk Attitüde. Der Refrain ist dafür sehr unspektakulär ausgefallen, wobei lediglich die Strophe einen coolen Drive vorweisen kann.
United Nations: Das sehr sphärische, aber fette Intro zu diesem Stück ist sehr lange ausgefallen. „United Nations“ entwickelt sich dafür aber sehr flott, das Riffing kann aber nicht ganz überzeugen, driftet man doch zu schnell in 08/15 Regionen ab, die wieder mal an SEPULTURA erinnern, weswegen dieser Track eindeutig nicht mit dem Standard der bisherigen Songs mithalten kann.
Land Of Pain: Hierbei handelt es sich lediglich um ein sphärisches Intro ohne Bedeutung.
I Break You: Hier wird es wieder flotter. Ein sehr cooler Midtemposong, der vor allem live wohl sehr gut funktionieren dürfte. Zum zweiten Mal wird man hier mit einem Solo überrascht. Im Mittelteil dominiert eine thrashige Schlagseite, die sich zum Schluss hin in eine Hommage an HATEBREEDs „I will be heard“ entwickelt.
You Get What You Give: Sorry, aber mit „You get what you give“ kann ich beim besten Willen nichts anfangen. Zu durchschnittlich!
Until the End: Zwar zeigt man sich bei “Until the End” auch groovig, allerdings ist die Struktur sehr ungewohnt ausgefallen. Erinnert aufgrund des Solos doch an SEPULTURA. Vor allem die Arrangements sind hier sehr abwechslungsreich ausgefallen.
I Will: Zum Abschluss wird mit “I will” noch mal richtig brachial, wobei hier vor allem die fetten Moshparts überzeugen können.

Was sagt uns das? EKTOMORF haben es erneut nicht geschafft wirklich originell zu klingen, aber wie hat es ein holländischer Kumpel so schön gemeint: wenn das Original nicht mehr so gut klingt und die Kopie dafür besser, geht die Sache schon ok. Von daher: Wer dies genauso sieht und auf den Sound von neueren SEPULTURA und SOULFLY steht, macht hier gewiss nichts falsch.

SasH, 9 Punkte

weitere Reviews:

Destroy

I scream up to the Sky

 

Die Songs:

1.

Set me free

2. Show your Fist
3. Instinct
4. Burn
5. The holy Noise
6. Fuck you all
7. United Nations
8. Land of Pain
9. I break you
10. You get what you give
11. Until the End
12. I will


 

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