E- Album |
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Fast genau ein Jahr nach ihrem letzten Album "Destroy"
veröffentlichen die wohl momentan bekanntesten Exportschlager Ungarns im Bereich
Metal EKTOMORF nun ihr nächstes Album "Instinct". Aufgenommen im den Antfarm
Studios unter der Regie von Tue Madsen wird somit vorab ein fetter Sound
versprochen. Doch wie schauts mit der Musik aus? Können es die 4 endlich
schaffen aus dem Schatten von SEPULTURA und EKTOMORF heraus zu treten?
Set Me Free: Mir scheint als wären EKTOMORF mit ihrem Opener “Set me free”
irgendwie auf Nummer Sicher gegangen, da das erste Stück ihrer neuen Scheibe
“Instinct” doch sehr straight aus den Boxen dröhnt. Aber dafür mit einem sehr
fetten Sound. An dem Song ist an sich nichts auszusetzen, außer dass er
vielleicht zu glatt poliert klingt, auch wenn das coole simple Riff den Track
doch noch zu einer sehr einprägsamen groovigen Mid-Tempo-Nummer werden lässt.
Show Your Fist: Hm, kein SEPULTURA? Überraschenderweise erinnert dieser
Track doch sehr an KORN. Ebenfalls sehr groovig, sind es vor allem die
Spielereien mit den Obertönen das diesen Vergleich schließen lässt. Auch die
zunehmende Komplexität, sowie das fette Schlussriff lassen diesen Song zu einer
sehr coolen Nummer werden.
Instinct: Das Titelstück zeigt sich dafür im Gegensatz zum Vorgänger
wieder direkter, sozusagen mehr straight forward, hehehe. Hier kommen auch
wieder die SEPULTURA Einflüsse zum Vorschein, die stark an „Roots bloody
Roots“-Zeiten erinnern lassen. Am besten gefallen hier auf alle Fälle die
Stakkato artigen Vocals und das coole Melody-Solo.
Burn: “Burn” ist wesentlich thrashiger ausgefallen, mit starkem
Midtempo-Groove. Das Riffing zeigt sich ebenfalls von seiner fetten Seite,
gespickt mit coolen Melodien im Hintergrund. Vor allem der Schluss sollte hier
nicht außer Acht gelassen werden, denn der hat es in sich. The Holy Noise:
Eindeutiger SOULFLY Rip off, der zunächst sehr unspektakulär vor sich
hindümpelt. Die Bridge hat es aber in sich. Doch wurde noch nicht alles gezeigt,
denn der megabrachiale Mittelteil sorgt garantiert für gewaltige
Nackenschmerzen!
Fuck You All: Na also, EKTOMORF können auch anders, präsentiert man sich
hier doch mit einer coolen und starken Punk Attitüde. Der Refrain ist dafür sehr
unspektakulär ausgefallen, wobei lediglich die Strophe einen coolen Drive
vorweisen kann.
United Nations: Das sehr sphärische, aber fette Intro zu diesem Stück ist
sehr lange ausgefallen. „United Nations“ entwickelt sich dafür aber sehr flott,
das Riffing kann aber nicht ganz überzeugen, driftet man doch zu schnell in
08/15 Regionen ab, die wieder mal an SEPULTURA erinnern, weswegen dieser Track
eindeutig nicht mit dem Standard der bisherigen Songs mithalten kann.
Land Of Pain: Hierbei handelt es sich lediglich um ein sphärisches Intro ohne
Bedeutung.
I Break You: Hier wird es wieder flotter. Ein sehr cooler Midtemposong,
der vor allem live wohl sehr gut funktionieren dürfte. Zum zweiten Mal wird man
hier mit einem Solo überrascht. Im Mittelteil dominiert eine thrashige
Schlagseite, die sich zum Schluss hin in eine Hommage an HATEBREEDs „I will be
heard“ entwickelt.
You Get What You Give: Sorry, aber mit „You get what you give“ kann ich
beim besten Willen nichts anfangen. Zu durchschnittlich!
Until the End: Zwar zeigt man sich bei “Until the End” auch groovig,
allerdings ist die Struktur sehr ungewohnt ausgefallen. Erinnert aufgrund des
Solos doch an SEPULTURA. Vor allem die Arrangements sind hier sehr
abwechslungsreich ausgefallen.
I Will: Zum Abschluss wird mit “I will” noch mal richtig brachial, wobei
hier vor allem die fetten Moshparts überzeugen können.
Was sagt uns das? EKTOMORF haben es erneut nicht geschafft wirklich originell zu klingen, aber wie hat es ein holländischer Kumpel so schön gemeint: wenn das Original nicht mehr so gut klingt und die Kopie dafür besser, geht die Sache schon ok. Von daher: Wer dies genauso sieht und auf den Sound von neueren SEPULTURA und SOULFLY steht, macht hier gewiss nichts falsch.
SasH, 9 Punkte
weitere Reviews:
Die Songs:
1. |
Set me free |
2. | Show your Fist |
3. | Instinct |
4. | Burn |
5. | The holy Noise |
6. | Fuck you all |
7. | United Nations |
8. | Land of Pain |
9. | I break you |
10. | You get what you give |
11. | Until the End |
12. | I will |
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