D - Album |
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Es ist Zeit, das Licht zu löschen, DREAM THEATER’s neues Meisterwerk in den Schacht zu schieben und den Lautstärkeregler aufzudrehen, um völlig konzentriert und ungestört von äußeren Einflüssen diesem Götterwerk lauschen zu können. Denn: DREAM THEATER sind zurück, und das stärker als je zuvor! Nachdem die Götter-Band nach einigen Weltklasse-Alben mit dem „Falling into Infinity“-Opus ihre bisher schwächste und auch kommerziellste Veröffentlichung ablieferten, bietet „Metropolis Pt. 2: Scenes from a Memory“ wieder restlos alles, was das DREAM THEATER-Fan-Herz begehrt. Kurz gesagt sollte man sich einfach eine perfekte Synthese aus allen bisherigen Scheiben vorstellen und ein äußerst interessantes Konzept hinzu addieren, auf das ich noch kurz eingehen möchte: der Protagonist Nicholas wird in seinen Träumen des öfteren von einem jungen Mädchen namens Victoria heimgesucht, das vor langer Zeit auf tragische Weise verstorben ist, und er versucht nun, dieses Rätsel mit Hilfe eines Psychiaters zu lösen. Doch gehen wir dieses Killer-Album einfach mal von vorne durch: es beginnt mit dem kurzen Intro „Regression“, in dem sich Nicholas von einem Psychiater hypnotisieren lässt und in sein Unterbewußtsein eintaucht. Nahtlos folgt das instrumentale „Overture 1928“ mit atemberaubenden Solo-Parts und einigen sehr progressiven Parts. Direkt im Anschluss geht es mit „Strange Deja Vu“ weiter, einer typischen DREAM THEATER-Nummer mit melodischem Gesang und starken Riffs. Das einminütige Piano-Stück „Through my Words“ bildet dann die Einleitung für das zunächst etwas an SAVATAGE erinnernde „Fatal Tragedy“. Mit dem 11-Minuten-Hammer „Beyond this Life“ gibt’s den ersten Longtrack, der recht flott beginnt und später vor allem wieder durch James LaBrie’s Gesang und erneut wahnwitzige Soli mehr als überzeugen kann. Das rührende, zunächst etwas an PINK FLOYD erinnernde Akustikstück „Through her Eyes“ bildet dann den ruhenden Pol des ersten Aktes und gehört ganz einfach zu den besten Balladen, die ich jemals gehört habe, versehen mit einem Text, der wirklich unter die Haut geht. Mit 13 Minuten „Home“ wird der zweite Akt eingeläutet, beginnend mit orientalischen Melodien, um sich nach relativ eingängigen Momenten und eingebauten Samples zu orgiastischen Instrumental-Passagen zu steigern. Das 6-minütige „The Dance of Eternity“ schwelgt im gleichen Rausch weiter, steigert diesen gar noch in ungeahnte Höhen und gehört mit zu den progressivsten und kompliziertesten Tracks auf diesem Album. Die beim zunächst etwas ruhigeren „One Last Time“ eingelegte Verschnaufpause hat man dringend nötig, und auch „The Spirit carries on“ ist von bezaubernd-ruhiger Natur (Gänsehaut garantiert!) und begeistert mit genialen Gospel-Chören im Hintergrund. In „Finally Free“ fährt man nochmals alle Elemente auf, baut wieder einige Samples ein, und wenn die letzte Sekunde verklingt, ist man derart überwältigt und sprachlos, dass man, wie von Geisterhand gesteuert, erneut die Play-Taste drückt. Abschließendes Fazit: mit jedem Hördurchgang wirkt „Metropolis Pt. 2“ intensiver, faszinierender und unglaublicher, und mir verbleibt zum Schluss nur noch die Ehre, für DREAM THEATER die Höchstnote zu zücken.
Joe, 12
Punkte
weitere Reviews:
"Live at Budokan" (DVD 2004)
"Six Degrees of Inner Turbulence" (Album 2002)
"Live Scenes from New York" (Live-Album 2001)
Die Songs:
1. | Regression |
2. | Overture 1928 |
3. | Strange Deja Vu |
4. | Through my Words |
5. | Fatal Tragedy |
6. | Beyond this Life |
7. | Through her Eyes |
8. | Home |
9. | The Dance of Eternity |
10. | One Last Time |
11. | The Spirit carries on |
12. | Finally Free |
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