C - Album

Daß ich an den Schweden CULT OF LUNA einen absoluten Narren gefressen habe, ist sicherlich schon lange bekannt...veröffentlichen sie doch in schöner Regelmäßigkeit eine Göttergabe nach der anderen, was man von ihren einstmaligen Vorbildern NEUROSIS ja leider in letzter Zeit nicht mehr behaupten kann, dauert es doch immer ewig, bis da mal wieder was neues kommt. So können die Mondkultler auch auf 'Somewhere Along The Highway' einmal mehr alle Register ihrer unerschöpflichen Kreativität ziehen, gehen den deutlich weniger negativen und hypnotisch-psychotischeren Weg weiter, den man schon beim sensationellen 'Salvation' teils eingeschlagen hatte, und ergänzt diese Entwicklung mit weiteren warmen, positiveren Elementen, die sie schon deutlich mehr in die ISIS-, GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR-, MOGWAI- und PELICAN-Ecke befördert, als in die nur wütenden, aggressiven Sphären der eigenen Frühwerke. Hypnotisierende Dynamik, mächtig ausufernde, paralysierende Monumentalpassagen, wuchtige (aber weniger werdende) Ausbrüche und ein generell unglaublich hohes Schönheits-Niveau zeichnen CULT OF LUNA anno 2006 aus...und ich warte sehnlichst darauf, daß solch eine emotional, künstlerisch und intellektuell wertvolle Scheibe von 0 auf 1 in den Albumcharts rast, weil die Welt plötzlich auf gute Musik, anstelle der sonstigen Grütze steht. Aber stop, ich ziehe das zurück: Eigentlich will ich nicht, daß der Großteil der Menscheit diese Musik entdeckt: also jene 90%, die mit Sicherheit absolut einen an der Waffel haben, sinnentleert vor sich hin vegetieren, komplett meschugge und bescheuert jedem geschissenen Trendfurz folgen und es EINFACH NICHT VERDIENT HABEN MUSIK VON BANDS WIE CULT OF LUNA ÜBERHAUPT ANSATZWEISE ZU VERSTEHEN! Long live the elitäre Minderheit...hahaha!!!

Hage, 11,5 Punkte

Die Songs:

1. Marching To The Heartbeats  
2. Finland  
3. Back To Chapel Town  
4. And With Her Came The Birds  
5. Thirtyfour  
6. Dim  
7. Dark City Dead Man  

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