C - Album |
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Auf ein neues CRUACHAN-Album kann man sich eigentlich immer freuen, zumindest wenn man auf abwechslungsreichen, stark keltisch / irisch beeinflussten Metal quer durch alle Stile steht. Und so verhält es sich auch mit dem neuen, inzwischen vierten Opus "Pagan" nicht anders, zumal die Iren dieses Mal noch vielseitiger zu Werke gehen. Zu meiner großen Freude haben Keith Fay und Co. den irischen Dudelsack dieses Mal wesentlich stärker eingebunden als auf den bisherigen Alben, bei Songs wie "Michael Collins" oder "Ard Ri Na Heireann" übernimmt der klagende Ton des Dudelsacks eine durchaus tragende Rolle. Aber auch Flöten oder die Fiedel nehmen ihren Platz im Sound CRUACHAN's ein und verleihen den 13 Tracks eine traditionelle, originelle Note. Daneben haben auch härtere Songs mit derben Vocals und einigen schnellen Parts - die nicht selten an das Debüt "Tuatha Na Gael" erinnern - den Weg auf das neue Album gefunden, wie z. B. "Viking Slayer" oder der Titelsong. Die üblichen Mid-Tempo-Rocker mit Karen's prägnantem Gesang sowie mehrere kurze Instrumentals (man höre sich nur das brillante "A thousand Years" - wiederum mit starkem Dudelsack-Einsatz - an!) runden diesen durchgehend spannenden Silberling ab. Leider fehlt ein fast charttauglicher, besinnlicher Titel wie die Singleauskopplung "Ride on" auf dem letzten Werk, aber das schmälert "Pagan" eigentlich nur unwesentlich. Dafür hat Keith wie schon bei "Folk-Lore" einige zum Teil sehr ausführliche Liner Notes zu den einzelnen Tracks verfasst, die zusammen mit den hochinteressanten Lyrics wieder mehr als lesenswert sind und Sagen / Mythen der Kelten quer durch die Jahrhunderte bzw. die Geschichte Irlands behandelt. Erwähnen möchte ich zum Schluss auf jeden Fall noch das geniale Coverartwork, das von niemandem geringeren als dem "Herr Der Ringe"-Zeichner John Howe stammt und "Pagan" das I-Tüpfelchen aufsetzt. Und jetzt: kaufen!!!
Joe, 10,5 Punkte
In
ein wundervolles Fantasy-Cover ist es verpackt, das vierte Album der
Folk-Metaller CRUACHAN. Nachdem sie einige Line-up-Probleme zu bewältigen
hatten, können sie mit ’Pagan’ einmal mehr beweisen, dass irisch/keltischer
Folk sehr gut zu harten Gitarren passen kann. Leider ist der Sound doch sehr dünn
und blechern und die des öfteren vertretene Geige nervt aufgrund ihres strangen
Klangs doch gewaltig, auch weil sie gauklermäßig gespielt des öfteren schief tönt.
Ganz anders Flöten und Pfeifen, die sehr gut ins Gesamtbild passen. Ansonsten
muss ich aber auch noch festhalten, dass das Songwriting mit dem neuen Line-up
noch nicht ganz ausgereift erscheint, da zwischen angenehmen, durch die Sängerin
getragenen Parts und den extremeren Passagen einfach keine richtige Verbindung
entstehen will, aber vielleicht kommt dies ja beim nächsten Album wieder besser
zur Geltung. Für Fans von SKYCLAD, THE LEVELLERS und anderen keltischen
Rockbands ist ’Pagan’ aber dennoch wohl ein gefundenes Fressen.
Hage, 6,5 Punkte
weitere Reviews / Berichte:
"Folk-Lore" (Album 2002)
"The Middle Kingdom" (Album 2000)
Interview mit Keith Fay (07/2000)
Die Songs:
1. | Michael Collins |
2. | Pagan |
3. | The Gael |
4. | Ard Ri Na Heireann |
5. | The March to Cluain Tairbh |
6. | Viking Slayer |
7. | 1014 A.D. |
8. | Some say the Devil is dead |
9. | Summoning of the Sidhe |
10. | A thousand Years |
11. | Lament for the Wild Geese |
12. | Erinsong |
13. | The Fall of Gondolin |
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