C- Classix |
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Es ist schön, dass die alten Haudegen von CLOVEN HOOF noch
unter uns weilen. Immerhin zählen die Briten schon immer zu meinen Faves und
begleiteten meine Jugend bis heute. Ein neues Album lässt oft Schlimmes
befürchten – in diesem Falle kann ich alle geneigten Zuhörer erst einmal
entwarnen. „Eye Of The Sun“ ist ein verdamntes Old-School-Metal Album geworden.
Auch wenn ab und an modernes Geshoute ertönt, haben wir ein im positiven Sinne
klassisches Metalalbum vor uns. Natürlich kommt es nicht an bandeigene
Meilensteine wie „A Sultan’s Ransom“ oder „Cloven Hoof“ heran, aber es gibt
einige sehr schöne Kompositionen zu hören. „Angels In Hell“ ist ein so ein
Highlight. Mit akustischem, verträumten Anfang und fettem metallischem Riffing,
und Up-Tempo mit sehr melodischem Refrain. Der neue Sänger Matt Moreton macht
seine Sache wirklich gut, auch wenn er nicht wirklich einen Gott wie Russ North
ersetzen kann. Er hat eben diese typische, leicht weinerliche Stimme, wie sie in
der NWOBHM obligatorisch war. Der Titelsong beginnt 80iger mäßig mit guten
Melodylines und einem tierisch geilen Klampfensolo. „Golgotha“ ist mein
absoluter Fave auf diesem Album, ein Super-Aufbau und ein einfacher, aber
magischer Refrain begleiten den Song. In der Mitte kommt dann ein Powerpart und
es setzt ein FORBIDDEN-mäßiges Geshoute ein und ein Akustikbreak folgt, wo dann
die Stimme ruhig wird. Cooler Übergang. „Inqusitor“ ist ein Abschädler, wie er
im Buche steht. Straightes Headbangerfutter für die Truesten unter den Truen.
Dieser Song wird wohl kaum einen echten Metalhead enttäuschen. Wow! Es gibt
allerdings auch Stücke wie „Zombie“ oder „Cyberworld“, die nicht unbedingt über
Mittelmaß herausgehen. Dafür gibt es mit „King For a Day” “Kiss Of Evil” und
“Whore of Babylon” noch mal bis zum Ausklang Klassematerial zum Strapazieren der
Halsmuskeln!.
CLOVEN HOOF klingen Anno 2006 etwas eingängiger und auch instrumental härter auf
der einen Seite zum anderen erinnern einige Refrains eher an Hardrock als an
Metal. Ihre Achtziger-Roots haben sie auch nicht ad acta gelegt und im Prinzip
hätte man sich das Geshoute auch sparen können. Die Songs funktionieren auch so.
Hätte ich so nicht erwartet, sehr gutes, wenn auch nicht überragendes Album
einer Legende!
Ralf, 10 Punkte
weitere Reviews
Die Songs:
1. | Absolute Power |
2. | Angels in Hell |
3. | Cyberworld |
4. | Eye of the Sun |
5. | Zombie |
6. | Golgotha |
7. | Inquisitor |
8. | King For A Day |
9. | Kiss of Evil |
10. | Whore of Babylon |
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