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Band: CLOVEN HOOF
Titel: Eye of the Sun
Label: Escape Music
Homepage: www.cloven-hoof.co.uk
Stil: Heavy Metal
VÖ:  23.06.06
Spieldauer: 10 Tracks / 50:49 min.

 

Es ist schön, dass die alten Haudegen von CLOVEN HOOF noch unter uns weilen. Immerhin zählen die Briten schon immer zu meinen Faves und begleiteten meine Jugend bis heute. Ein neues Album lässt oft Schlimmes befürchten – in diesem Falle kann ich alle geneigten Zuhörer erst einmal entwarnen. „Eye Of The Sun“ ist ein verdamntes Old-School-Metal Album geworden. Auch wenn ab und an modernes Geshoute ertönt, haben wir ein im positiven Sinne klassisches Metalalbum vor uns. Natürlich kommt es nicht an bandeigene Meilensteine wie „A Sultan’s Ransom“ oder „Cloven Hoof“ heran, aber es gibt einige sehr schöne Kompositionen zu hören. „Angels In Hell“ ist ein so ein Highlight. Mit akustischem, verträumten Anfang und fettem metallischem Riffing, und Up-Tempo mit sehr melodischem Refrain. Der neue Sänger Matt Moreton macht seine Sache wirklich gut, auch wenn er nicht wirklich einen Gott wie Russ North ersetzen kann. Er hat eben diese typische, leicht weinerliche Stimme, wie sie in der NWOBHM obligatorisch war. Der Titelsong beginnt 80iger mäßig mit guten Melodylines und einem tierisch geilen Klampfensolo. „Golgotha“ ist mein absoluter Fave auf diesem Album, ein Super-Aufbau und ein einfacher, aber magischer Refrain begleiten den Song. In der Mitte kommt dann ein Powerpart und es setzt ein FORBIDDEN-mäßiges Geshoute ein und ein Akustikbreak folgt, wo dann die Stimme ruhig wird. Cooler Übergang. „Inqusitor“ ist ein Abschädler, wie er im Buche steht. Straightes Headbangerfutter für die Truesten unter den Truen. Dieser Song wird wohl kaum einen echten Metalhead enttäuschen. Wow! Es gibt allerdings auch Stücke wie „Zombie“ oder „Cyberworld“, die nicht unbedingt über Mittelmaß herausgehen. Dafür gibt es mit „King For a Day” “Kiss Of Evil” und “Whore of Babylon” noch mal bis zum Ausklang Klassematerial zum Strapazieren der Halsmuskeln!.
CLOVEN HOOF klingen Anno 2006 etwas eingängiger und auch instrumental härter auf der einen Seite zum anderen erinnern einige Refrains eher an Hardrock als an Metal. Ihre Achtziger-Roots haben sie auch nicht ad acta gelegt und im Prinzip hätte man sich das Geshoute auch sparen können. Die Songs funktionieren auch so. Hätte ich so nicht erwartet, sehr gutes, wenn auch nicht überragendes Album einer Legende!

Ralf, 10 Punkte

weitere Reviews

A Sultan´s Ransom

 

Die Songs:

1. Absolute Power
2. Angels in Hell
3. Cyberworld
4. Eye of the Sun
5. Zombie
6. Golgotha
7. Inquisitor
8. King For A Day
9. Kiss of Evil
10. Whore of Babylon


 

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