C- Album


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Band: CELTIC FROST
Titel: Monotheist
Label: Century Media
Homepage: www.celticfrost.com
Stil: Avantgarde Dark Metal
VÖ:  29.05.06
Spieldauer: 11 Tracks / 68:22 min.

 

Es hat mich sehr geärgert als ich 1992 zum ersten Mal von CELTIC FROST zu hören bekam und bereits ein Jahr später erfahren musste, dass die Schweizer sich leider aufgelöst hatten. Vor allem die geniale Compilation "Parched with Thirst am I,... and dying" machte den Abschied um so schwerer. Doch umso erfreulicher war dann die Nachricht, dass sich die Schweizer Mannen um Tom G. Warrior reformiert haben und sogar ein neues Album anstehen würde. Die Freude wurde zwar durch den vor ab runterladbaren Demosong "Ground" etwas getrübt, aber letztendlich ist nun klar, dass CELTIC FROST allen Erwartungen gerecht wurden. "Monotheist" ist genau das, was man im Jahre 2006 von den Eidgenossen erwartet und mal ehrlich, wer will wirklich ein "To Mega Therion" oder "Into the Pandemonium" Teil 2? "Monotheist" geht da nicht nur einen sondern sogar mehrere Schritte weiter und bietet darüber hinaus nicht nur CELTIC FROST auf dem neusten Stand in musikalischer Hinsicht betrachtet, sondern auch eine derart intensiv düstere, nihilistische und fast sogar misanthropische Atmosphäre, wie man sie selten vorfindet. Fakt ist, dass hier eher Fans von "Into the Pandemonium" als den Frühwerken angesprochen werden, auch wenn  beim Opener "Progeny" doch ordentlich der Knüppel regiert, der allerdings mit dem riffbetonten Death Thrash von "To Mega Therion" nicht mehr viel gemeinsam hat. Hier kommt eher "Domain of Decay", das musikalisch noch am ehesten in die Frühzeit von CELTIC FROST passen dürfte. Das bereits vorher bekannte "Ground" stellt sich letztendlich doch nicht als schwache Nummer heraus und fügt sich hervorragend in das Gesamtbild ein. Vor allem die Phrase "Oh God! Why have you forsaken me?" zeigt hier schnell die thematische Richtung der Lyrics auf, was vor allem durch die brachiale, direkte Musik, wie sie auch in "Os Abysmi vel Daath" oder "Ain Elohim" wieder aufgegriffen werden, wobei es mittlerweile nicht mehr verwunderlich sein sollte, wenn auch Blastbeats auftauchen. Allerdings präsentieren sich die Jungs größtenteils von einer eher doomigen Seite, was die Atmosphäre noch um einiges bedrohlicher werden lässt. Irgendwie erinnert es mich von der Atmosphäre stellenweise an KREATOR´s "Renewal" Album, ohne dabei allerdings den selben Drive zu besitzen. Muss es ja auch nicht, den CELTIC FROST haben hier was völlig eigenständiges, wenn nicht sogar zukunftsweisendes Album erschaffen. Wäre auch sehr verwunderlich gewesen, wenn die Schweizer nicht ihre alte Rolle als Avantgardisten eingenommen hätten, denn innovativ waren sie ja schon immer und innovativ sind sie auch immer noch. Das zeigt nicht nur der erfrischende Mix aus verschiedenartigen Songs, sondern auch der sehr eigenständige Sound von "Monotheist" weswegen wir jetzt nur noch hoffe können, dass CELTIC FROST uns noch einige Jahre erhalten bleiben werden.

SasH, 11 Punkte

weitere Reviews:

To Mega Therion

 

Die Songs:

1. Progeny
2. Ground
3. A dying God coming into human Flesh
4. Drown in Ashes
5. Os Abysmi vel Daath
6. Obscured
7. Domain of Decay
8. Ain Elohim
  Triptych:
9. Totengott
10. Synagoga Satanae
11. Winter (Requiem, Chapter 3: Finale)


 

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