C - Album

Daß es eine deutsche Band schaffen würde, die reifen und erwachsenen Metalcore-Welten KILLSWITCH ENGAGEs zu erreichen, damit war beileibe nicht zu rechnen. Jedoch ist genau dies CALIBAN mit ihrem vierten Album mehr als deutlich gelungen! Unfassbar, wie ausgereift, versiert und intensiv die zwölf Knaller auf ’The Opposite From Within’ einem den Arsch versohlen. Mindestens genauso unglaublich ist aber vor allem auch die Entwicklung die Sänger Andy Dörner durchlaufen hat, der mittlerweile seine Singstimme deutlich öfter einsetzt und dabei vielschichtig, flexibel und gereift etliche Gänsehäute hervorruft. Darüber hinaus jonglieren die Ratinger perfekt mit Stakkato-Salven, Melodic-Death-Killer-Riffs, einem Hammerdrive und einer immens begeisternden Rhythmik. So klingt ein endgültiger Befreiungsschlag, der bei der heutigen Überflutung des Marktes mit Tausenden von Metalcore-Scheiben auch überaus notwendig war! Hört euch Göttergaben, wie ’Goodbye’ (mit einem geilen Chorus, bei dem Herrn Dörners Stimme gar Keith Caputo-Sphären erreicht), ’I´ve Sold Myself’ (mit einem unfassbar fetten Double-Bass-Melo-Death-Part), ’Certainty…Corpses Bleed Cold’ (wunderschön magische Hooklines paaren sich mit Hammermelodien und fettesten Thrash-Riffings), ’Salvation’ (IN FLAMES-like Riff und gar zweistimmige Gesangsharmonien) oder den Melo-Death-Up-Tempo-Killer ’100 Suns’ an und verneigt euch in Demut vor CALIBANs Meisterstück, das in Deutschland wohl nur von CALIBAN selbst noch getoppt werden kann.

(Mittlerweile, nachdem die fertige CD und eine Bandinfo vorliegen, habe auch ich mitbekommen, daß der cleane Gesang NICHT von Sänger Andi, sondern von Gitarrist Denis stammt - Hage)

Hage, 11,5 Punkte

Die Songs:

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