B- Album |
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BEHEMOTH sind zurück und nachdem die Polen mit ihren letzten Alben ein Klassiker nach dem anderen veröffentlicht und sich immer wieder selbst übertroffen haben, war ich doch sehr auf deren neuen Longplayer „Demigod“ gespannt. Eigentlich können BEHEMOTH ja gar nichts schlechtes veröffentlichen, aber leider tritt dies hier doch nicht ganz zu bzw. BEHEMOTH sind der Perfektion doch nicht näher gekommen, da unsere Grenznachbarn meiner Ansicht nach zum ersten Mal einen Schritt zurückgegangen sind. Versteht mich hier nicht falsch, denn du Musik ist nach wie vor sehr geil, da bestehen keine Zweifel, aber ich finde, dass die Jungs um Nergal etwas an Brachialität verloren haben, wobei die Songs nach wie vor sehr extrem gehalten sind. Als Bonus gilt dafür aber der dennoch relativ eigenständige Sound, auch wenn der leicht orientalisch / ägyptische Touch in den Songs doch ein wenig an NILE erinnert, BEHEMOTH allerdings wesentlich Black Metal orientierter klingen. Bester Beweis hierfür ist schon der geniale Opener „Sculpting the Throne ov Seth“, der einem infernalische Sturm gleich, aus den Boxen heraus wütet. Der darauffolgende Titelsong steht dem in nichts nach. Doch was ist das bei „Conquer all“? Hört euch mal genau das Anfangsriff bei diesem Stück an! Der geschulte ANTHRAX-Fan wird hier sofort „Be all, end all“ von den New Yorkern heraus hören. Dennoch bleibt das Stück der Polen ein cooler Song, der definitiv zum Gros ihrer besten Songs gehört. Deutlich bemerkbar macht sich auch die technische Weiterentwicklung, die vor allem in den Soli heraussticht (hört euch nur mal „Xul“ an!). Weitere Anspieltipps sind übrigens noch:
- „The Nephilim Rising“, der vor allem durch seine langsamere Art deutlich für Abwechslung sorgt und hier etliche Finessen offenbart.
- „Mysticum Coniunctionis“, einer Nummer, die vor allem sehr abwechslungsreich ausgefallen ist.
- „The Reign ov Shemsu-Hor“, einem sehr spannungsgeladenen Track, der vor allem mit Hilfe des atmosphärischen Anfangs triumphiert.
Einige mögen sich nun fragen: „Was faselt der Idiot am Anfang des Reviews was von einen Schritt zurück gehen und lobt die Scheibe hier über den grünen Klee?“. Ganz einfach: „Thelema.6“ kriegt von mir 11 Punkte, „Zos Kia Kultus“ sogar 11,5 Punkte – „Demigod“ hingegen nur 10 Punkte, was bei mir klar einen Leistungsabfall darstellt. Wie gesagt, die Musik ist immer noch geil, aber wenn ich mich zwischen den letzten 3 Alben entscheiden müsste, wäre „Demigod“ definitiv nicht mit dabei. Dennoch werden die Fans diese Scheibe sicherlich mögen und für Fans des extremen Metal dürfte sie auch sehr reizvoll sein.
SasH , 10 Punkte
weitere Reviews:
Die Songs:
1.Sculpting The
Throne Ov Seth
2. Demigod
3. Conquer All
4. The Nephilim Rising
5. Towards Babylon
6. Before Aeons Came
7. Mysterium Coniunctionis (Hermanubis)
8. Xul
9. Slaves Shall Serve
10. The Reign Ov Shemsu-Hor
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