B- Album |
---|
# | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
|
Oh wie gespannt war ich doch auf das neue BEFORE THE DAWN
Album „Deadlight“, da bereits im Vorfeld die Appetizer bei mir für viel Hunger
gesorgt haben! Umso erfreuter war ich dann, als ich die Promo zu diesem Album
erhalten habe! CD rein und…. Erstmal Enttäuschung, den von den songs wollten
gerade mal 2 wirklich zünden und das waren bei mir der Opener „Wrath“ sowie die
überirdisch geniale Singleauskopplung „Deadsong“. Doch der Rest: erster Eindruck
Durchschnittsware. Doch wollte ich das nicht so einfach hinnehmen und hab mir
das Album immer wieder reingepfiffen, so dass sich von Mal zu Mal immer mehr
Songs meinem Hirn erschlossen haben. Mein Resultat jetzt: Oh Mann, wie göttlich!
Der Opener „Wrath“, der schon Melodic Death Metal Ambitionen besitzt ist nach
wir vor der Megahammer! Vor allem der Refrain: „My broken Bones grown whole
Wounds turned to Scars and Bleeding stopped by divine Wrath”… so was von genial,
vor allem wenn Tuomas und Lars gegeneinander ansingen. Bei “Faithless” gibt es
dann ruhigere Töne mit stark melancholischem Einschlag, wie man ihn auch von
RAPTURE oder KATATONIA her kennt. Mit „Fear me“ folgt auch schon der schnellste
Song auf „Deadlight“, wobei man hier unbedingt mal den Text durchlesen sollte.
Zu einem weiteren Highlight hat sich auch „Eternal“ avanciert, da hier vor allem
das Brachial Stakkato Riffing in Verbindung mit den Synthesizern eine saucoole,
düstere Atmosphäre verbreitet. Tuomas hat hier wirklich die Grenzen des Dark
Metal neu ausgelotet. Mit „Morning Sun“ folgt einer der düstersten Songs auf „Deadlight“,
der erneut sehr stark an KATATONIA erinnert. Vor allem der ruhige Beginn dem ein
brachialerer Refrain folgt baut eine ordentliche Spannung auf, welche wie eine
Woge aus Emotionen auf den Hörer wirkt.
Das schöne am darauffolgenden „Deadsong“ ist übrigens, dass der Song auch nach
dutzenden Durchläufen nichts an Qualität einbüßt. Kein Wunder, dass es die
Single sogar in die Top10 der finnischen Charts geschafft hat! Vor allem bei den
Clean Vocals hat Lars hier seine bis dato beste und eindringlichste Leistung
abgeliefert. Beim Beginn der Strophe wird auf alle Fälle wieder für hektarweise
Gänsehaut gesorgt, wenn er mit seiner klagenden Stimme singt: „The container of
my soul, was severed from m y shell, at Birth I was stigmatized by fires from
Hell…“ Vor allem die Metaphorik hier ist einfach nur als schön zu bezeichnen. Am
längsten hatte ich mit "Guardian" meine Probleme, zum einen weil der Song
relativ komplex ausgefallen ist. Dabei leicht verwunderlich, da der Song dennoch
sehr melodisch ausgefallen ist. Auf jeden Fall hat es aber nichts mit der
Tatsache zu tun, dass absolut keine Clean Vocals hier enthalten sind. Ganz
anders verhält es sich da mit "Star of Fire", bei dem sogar mit Katja Vauhkonen
eine Gastsängerin verpflichtet wurde, die auch bei dem sehr atmosphärischen
"..." vertreten ist und ein wenig an THE GATHERIN erinnern lässt. Davor gibt es
mit "Reign of Fire" allerdings noch einmal einen etwas brachiaeleren Songs mit
starkem Uptempo Beat und weiteren coolen Melodic Death Metal Anleihen.
Als Bonus gibt es auf dem Digipak übrigens noch die beiden
zusätzlichen Tracks der "Deadsong"-Single die nur in Finnland erhältlich ist.
Zum einen ist das "Gehenna", der Titelsong des Demo-Albums aus dem Jahre 2001,
allerdings hierfür neu eingespielt, sowie mit "The bitter End" eine saugeile
PLACEBO Coverversion.
BEFORE THE DAWN haben ein rundherum perfekt abgestimmtes Album und mich würde es
doch sehr wundern, wenn die Finnen mit diesem Album nicht den endgültigen
Durchbruch schaffen würden.
SasH
, 11,5 Punkte
weitere Reviews:
Die Songs:
01. Wrath
02. Faithless
03. Fear Me
04. Eternal 4:01
05. Morning Sun
06. Deadsong
07. Guardian
08. Star of Fire
09. Reign of Fire
10. ...
11. Gehenna
12. The bitter End (PLACEBO)
Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientspirit.de
|