B - Album

Ich gebe ja offen zu, dass ich bei einem Intro, das von „The Shark“ Shelton gesungen wird und bei dem ich mir vor Beginn der eigentlichen Mucke intuitiv nach meinem Schwert greife um die Kehlen der tausenden Nu-Metallern, Metalcorelern und Kitsch-Power-Metallern auf offenem Felde im ehrlichen Kampf Mann gegen Mann aufzuschlitzen und mich später im Blute meiner Feinde zu baden und meinen gefallenen Brüdern zu gedenken und dabei ein Lied wie eben  „The Wanderer“ zu schmachten, nicht mehr ganz in der Lage bin eine objektive Rezension zu schreiben. Macht aber nix, denn diese Scheibe ist wirklich ein gewaltiger epischer Tritt in die kleinen, unbehaarten Eier der neuen Generation  „harter“ Musik. Ein bisschen MANILLA ROAD hier, alte MANOWAR und auch moderne Freunde wie DOOMSWORD da, ergeben einen schmackhaften Cocktail, der ebenso angestaubt wie kauzig die Kehle jedes durstigen Metallers runterlaufen sollte. Die Gitarrenleads sind sehr melodisch, manchmal sogar wegweisend, wie z.B. bei „Tower of the Elephant“. Der Gesang ist angenehm unaufdringlich und wunderbar melodisch. Die Produktion ist satt und hart, ja insgesamt hat „The Age of Chaos“ kaum Schwachstellen. Ich sagte kaum, denn leider verlieren die Kompositionen gegen Ende hin etwas an Bestechlichkeit, jedoch nicht in dem Maße, dass es das Gesamtbild wirklich schmälern würde. An alle uncoolen Leute Metaller über dreißig, die bis heute nicht wissen, was Violent Dancing, Breakdowns und Straight Edge bedeutet: Kaufen!

Olli O., 11 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 9,5 Punkte

sonstige Reviews: 'Battleroar'

Die Songs:

1.  The Wanderer

2.  Vampire Killer

3.  Siegecraft

4.  Tower of the Elephant

5.  Deep Buried Faith

6.  Dyvim Tvar

7.  Sword of Crom

8.  Narsil (Reforge the Sword)

9.  Calm Before the Storm

10.Dreams on Steel

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