A- Album


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Band: ARCH ENEMY 
Titel: Wages of Sin (Japan-Version)
Label: Toy´s Factory / Century Media
Homepage: www.archenemy.net 
Stil: Melodic Death Metal
VÖ:  Japan: 25.04.01 Europe: 18.03.02
Spieldauer: 11 Tracks / 44:25 min.

Weshalb dieses Album in Deutschland bzw. Europa und Amerika noch nicht veröffentlicht wurde ist und bleibt auch mir nicht nur ein Rätsel. Denn wenn "Wages of Sin", so nennt sich das 4. Album der Schweden, zumindest qualitativ nicht gerade der Brüller wäre, würde ich es noch verstehen, dass sich die Plattenfirma nicht traut es zu veröffentlichen. Doch ganz im Gegenteil, denn der Weggang von Johan Liiva und die Neubesetzung durch Angela Gossow hat wieder frischen Wind in die Band gebracht. Das merkt man auch schon beim ersten Hören. Mit "Enemy within" lassen ARCH ENEMY die Reigen beginnen, welches mit einem sehr schönen Klavierintro beginnt. Doch die sanften Klänge sollen nicht lange anhalten, denn nach wenigen Sekunden fegt wie ein gewaltiger Sturm Mike Amott und seine Crew über uns hinweg. Bei "Burning Angel" soll es dem Hörer nicht besser ergehen, wobei man hier die Geschwindigkeit ein wenig im Zaum gehalten hat. Bei diesem Stück reiht sich allerdings eine Hookline an die andere und man merkt auch, dass Angela's Stimme besser zur Musik von ARCH ENEMY passt, als die von Johan. "Heart of Darkness" stellt sich bei näherer Betrachtung als sehr treibend und druckvoll heraus, der dennoch eine starke aggressive Charakteristik hat. Hingegen "Ravenous" hätte von den Gitarrenmelodien her auch auf "Burning Bridges stehen können und "Savage Messiah" wiederum klingt relativ untypisch für die Band, sehr atmosphärisch und kühl, was aber das Album sehr gut auflockert und sogar zu einen meinen Favoriten auf dem Album zählt. Wieder sehr druckvoll beginnt "Dead bury their Dead", wobei sich dieser Song aber noch sehr heftig entwickelt und auch einige Old School Death Metal Elemente enthält. Wie es auch schon bei "Ravenous" der Fall war, hätte auch "Web of Lies" auf dem letzten Album stehen können, wobei dieses Stück wesentlich lockerer und weniger bedrückt wird, aber dennoch den gleichen hoch melodischen Anspruch besitzt. Das nächste Stück "The first deadly Sin" kriegt von mir einen kleinen Sonderbonus wegen seiner brachialen Ausstrahlung. Hier regiert so richtig der Dreschflegel, das ist Metal in seiner reinsten Form! Sehr ungewöhnlich klingt wiederum "Behind the Smile", da man sich hier auch anderer Elemente (klingt nach Groovecore) bedient, wobei beim Mittelpart wieder die runtergestimmten Gitarren regieren. Mit "Snow Bound" präsentieren uns die Gebrüder Amott ein sehr schönes und atmosphärischen Instrumental, welches zeigt das ein guter Gitarrist nicht nur schnell sondern auch gefühlvoll spielen kann. Doch nach anderthalb Minuten ist leider schon Schluss und der letzte Track "Shadows and Dust" beginnt, welcher "Wages of Sin" würdevoll abschließt. Wie schon zu Beginn gesagt, ist es schade, dass dieses Album bisher nur in Korea und Japan erhältlich ist. Ich hoffe aber, dass man "Wages of Sin" auch bald in unseren Breitengraden käuflich erwerben kann, ansonsten muss man leider sich die etwas teueren Importe zulegen. 

 

SasH , 11  Punkte

 

Endlich! Das neue ARCH ENEMY Album wurde ja schon vor fast einem Jahr in Japan veröffentlicht und findet nun also doch noch den Weg in hiesige Warenlager. ‚Wages Of Sin‘ stellt das Debüt für die deutsche Sängerin Angela Gossow dar, die auf diesem Album einen guten Job hinlegt und mit ihrer fetten Death Metal Röhre durchaus zu überzeugen weiß. Musikalisch ist bei den Schweden alles beim alten geblieben. Hat man sich erstmal in das Album reingehört, wissen bösartige, melancholisch-aggressive Songs vom Schlage ‚Burning Angel‘, ‚Web Of Lies‘ oder ‚Behind The Smile‘ genauso zu begeistern wie die Stücke der ersten drei Alben. Die Gebrüder Amott werfen mit Killerriffs wieder nur so um sich! Um die verspätete Veröffentlichung auszumerzen, werden Century Media das Album übrigens als Doppel-CD mit acht Bonussongs und zwei Video-Clips zum Preis einer CD veröffentlichen. Value for money also und noch ein Anreiz mehr, dieses coole Death Metal Album, das vor Musikalität nur so strotzt, zu verhaften!

 

Andreas, 10 Punkte  

bisherige Reviews: Doomsday Machine
  Anthems of Rebellion
  Black Earth (Re-Release)  
  Burning Bridges

 

Die Songs:

1. Enemy Within 
2. Burning Angel 
3. Heart Of Darkness 
4. Ravenous 
5. Savage Messiah 
6. Dead Bury Their Dead 
7. Web Of Lies 
8. The First Deadly Sin 
9. Behind The Smile 
10. Snow Bound (Instrumental)
11. Shadows And Dust 


 

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