A- Album |
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Auch wenn es noch Fans gibt, die gerne Johan Liiva wieder gerne am Mikro von ARCH ENEMY sehen würden, ist eines sicher: Angela Gossow hat mittlerweile definitiv ihren eigenen Gesangsstil gefunden, der meiner Meinung nach sehr gut zur Musik passt. Nach dem sehr melodischen Intro "Enter the Machine" geht es auch gleich mit dem Opener "Taking back my Soul" in die Vollen. Es wird bereits hier deutlich, dass man den eingängigen und direkten Pfad von "Anthems of Rebellion" verlassen hat und auf "Doomsday Machine" deutlich vielseitiger, verspielter und brutaler, aggressiver zu Werke geht. Dies dürften wohl auch die furiosen Doublebass bei dem Videoclip Song "Nemesis" beweisen. Auch wenn der Song doch relativ straight ausgefallen ist und der Refrain sogar schon fast Hitcharacter hat, dürfte klar sein, dass ARCH ENEMY anno 2005 ihr Brutalitätslevel zu Anfangszeiten noch überbieten. Etwas ungewöhnlich simple beginnt "My Apocalypse" und erinnert mich irgendwie sogar an SEPULTURA zu "Roots" Zeiten. Doch schafft es der Song nach mehreren Durchgängen doch noch die Kurve zu kriegen, wobei vor allem der treibende Refrain und der herausragend verträumt, verspielte Mittelteil deutlich herausragen. Das man sich in Schweden befindet zeigt mehr als deutlich das abwechslungsreiche Stück "Carry the Cross", das kontrastreich zwischen ruhigen Strophen, melancholischen Bridges und brachialen Refrains umherwandert. Der Mittelteil erinnert mich übrigens sehr an das geniale "Burning Bridges" Album. Mit "I am Legend / Out for Blood" sind wir bereits in der Hälfe des Albums angelangt und haben noch keine negativen Punkte erkennen können. Der Song hat´s definitiv in sich. Nach einem SLAYER-resken Anfang, gehts nach einiger Zeit recht Schweden Tod mäßiger weiter, ohne dabei sogar auf einen megabrachialen Blastbeat Part zu verzichten oder einen megaharmonischen, verspielten Mittelteil auszulassen. Und da ist er auch schon: Der erste schwächere Song, in Form von "Skeleton Dance". Leider schafft es dieses Stück trotz sehr guter Momente nicht komplett zu überzeugen, ohne dabei aber in Durchschnittsnähe zu tendieren. Dafür braucht aber kein Mensch das Instrumental "Hybrids of Steel". Als ich schon zum ersten Mal die Tracklist durchschaute ist mir bereits dieser Titel aufgefallen. Meine Fresse, mehr Klischee geht ja nicht mehr. Für Instrumentalfreaks geht diese Nummer sicher durchaus in Ordnung, allerdings passt er auch stilistisch nicht wirklich zu den übrigen Songs auf "Doomsday Machine". Der Lückenfüller-Alarm heult zumindest auf Hochtouren! Der erlischt aber schon wieder bald bei dem sehr coolen "Mechanic God Creation" und spätestens bei dem sehr genialen, deutsch betitelten "Machtkampf" traut er sich gar nicht mehr anzugehen. Der Song rult definitiv und gehört mit zu dem besten Material, das ARCH ENEMY je geschrieben haben! Mit "Slaves of Yesterday" wird das Album dann würdig abgeschlossen und es dürfte wohl nicht nur jedem Fan klar sein, das die Band um Angela Gossow und Michael Amott sich wieder einmal neu erfunden haben.
SasH
, 10,5 Punkte
bisherige Reviews: | Anthems of Rebellion |
Black Earth (Re-Release) | |
Wages of Sin | |
Burning Bridges |
Die Songs:
1. |
Enter the Machine |
2. | Taking back my Soul |
3. | Nemesis |
4. | My Apocalypse |
5. | Carry the Cross |
6. | I am Legend / Out for Blood |
7. | Skeleton Dance |
8. | Hybrids of Steel |
9. | Mechanic God Creation |
10. | Machtkampf |
11. | Slaves of Yesterday |
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