Film-DVD |
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Untertitel: |
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deutsch |
Bonusmaterial: |
-
Interviews |
Die Story:
Das Drama des Newcomers Dennis Lee erzählt die
semi-autobiographische Geschichte einer Familie, von der Komplexität und den
Schwierigkeiten der Liebe und Hingabe in einer Familie, die durch eine
unerwartete Tragödie plötzlich auseinander gerissen wird.
Nun, wenn man ehrlich ist, ist die Familie längst auseinander gerissen. Der
despotische Vater Charlie (William Dafoe) tyrannisiert vor allem seinen Sohn
Michael (Ryan Reynolds) und zieht dadurch den Rest der Familie mit in diesen
ausgewachsenen Vater-Sohn-Konflikt. Nebenher werden kleine Nebengeschichten
gesponnen, wie z.B. die stellenweise inzestuös anmutende Beziehung zwischen
Michael und seiner Tante Jane, die verkorkste Ehe von Michael, das Doppelleben
von Mutter Lisa (Julia Roberts),… Und genau da liegt irgendwie der Hund
begraben. Trotz erklärender Rückblenden in Michaels Jugend, wo gezeigt wird wie
er unter dem sadistisch-autoritären Vater und der Hilflosigkeit seiner Mutter
und Tante zu leiden hat, wird nur wenig wirklich bis ins Detail beleuchtet. So
bleiben viele Fragen unbeantwortet und dem Film werden einige Dramatik und
Synergien genommen. Man erfährt nicht wieso Vater Charlie derart auf seinen Sohn
reagiert, wieso sich die Mutter nie wirklich wehren und Michael dauerhaft
schützen konnte, wie Michael letztlich seinem Vater entkam und wieso sich am
Schluss plötzlich alle wieder lieb haben als wäre nichts gewesen.
Alles in Allem ist ´Zurück Im Sommer´ trotzdem ein ordentlicher Film geworden,
den man sich gut und gerne anschauen kann. Viele miteinander verwobene, komplexe
Stories, die für sich stehen, aber doch um die Hauptgeschichte herum existieren
und dazu gehören, lassen es nie wirklich langweilig werden. Die Schauspieler
haben ihren Job souverän erledigt und die Charaktere veritabel und authentisch
dargestellt. Persönlich fehlt mir ein wenig der offene Konflikt zwischen Vater
und Sohn. Ein einfacher Gefühlsausbruch gen Ende, bei dem sich beide ordentlich
die Meinung sagen. Das wärs gewesen! Darauf baut der Film irgendwie konstant
auf. Desto verwirrender fand ich, dass sich beide am Schluss stattdessen die
Hand reichen und ihrer Wege ziehen.
Humor | Action | Atmosphäre | Spannung | Anspruch | Idee | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Katja, 7,5
Punkte
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